Berlin, 13. April 2023 - Digitale Technologien spielen bei den Klimaschutzbemühungen in der deutschen Wirtschaft heute bereits eine große Rolle. Mehr als drei Viertel der Unternehmen (77 Prozent) geben an, bei ihnen sei der CO2-Ausstoß durch den Einsatz digitaler Technologien und Anwendungen gesunken. Am größten ist dieser Effekt in der Industrie (86 Prozent), dahinter folgen Handel (81 Prozent) und Dienstleistungsunternehmen (71 Prozent). Das sind die Ergebnisse einer Befragung von 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Bitkom. Die Befragung ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft. Demnach sind für eine überwiegende Mehrheit klimafreundliche Technologien ein klarer Wettbewerbsfaktor: 91 Prozent sehen Unternehmen, die in nachhaltige Technologien investieren, langfristig im Vorteil. 83 Prozent wünschen sich mehr Beratungsangebote, wie digitale Technologien für mehr Nachhaltigkeit eingesetzt werden können. 4 von 10 Unternehmen (40 Prozent) haben schon mal eine entsprechende Beratung im Anspruch genommen. „Ohne digitale Technologien kann die deutsche Wirtschaft ihre Klimaziele nicht erfüllen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Energieeffizienz, Klimaschutz und die Dekarbonisierung hängen untrennbar mit der Digitalisierung zusammen. Je mehr Unternehmen grüne Technologien einsetzen und so Energie sparen und ihren CO2-Ausstoß reduzieren, desto größer ist der Beitrag für das Klima.“
Eine beschleunigte Digitalisierung kann fast die Hälfte der bis 2030 nötigen CO2-Einsparungen in Deutschland erzielen. Doch wie gelingt die „Twin Transition“, also die Verbindung von grünem und digitalem Wandel? Darum geht es beim Digital Sustainability Summit des Bitkom am 19. April 2023, von 10 bis 17.30 Uhr in der Vertretung des Landes Hessen in Berlin-Mitte. Speakerinnen und Speaker sind u.a. Bundesministerin Svenja Schulze, Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz sowie Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes. Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen und können sich per Mail (n.paulsen@bitkom.org) akkreditieren.
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Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Ist der CO2-Ausstoß Ihres Unternehmens durch Digitalisierungs-Maßnahmen gestiegen oder gesunken?“; „Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen in Bezug auf den Klimawandel und die Digitalisierung zu bzw. nicht zu?“