Aktuelle Verfahren zur digitalen Identifizierung sind oft komplex und stoßen auf begrenzte Akzeptanz. Digitale Identitäten bieten Möglichkeiten, diese Prozesse zu vereinfachen und Dienste weiterzuentwickeln. Die Stärkung der Selbstbestimmung und die volle Kontrolle über Daten entspricht europäischen Werten und ebnet den Weg für die Anwendung digitaler Identifikation in vielfältigen Diensten, Produkten und Plattformen. Die Weiterentwicklung digitaler Identitäten bringt klare Vorteile für Nutzerinnen und Nutzer: sicherere, autonomere und effizientere Aktivitäten im digitalen Raum, wie Zeitersparnis bei Behördenkontakten und transparente Übersicht über online geteilte Identifikationsdaten. Besonders digitale Identitäten auf Grundlage von Selbst-Souveränen Identitäten (SSI) mit Multi-Faktor-Authentifizierung und Verschlüsselung mindern das Risiko von Identitätsdiebstahl erheblich.
Das vorliegende Papier gibt einen Überblick über Digitale Identitäten und mögliche Umsetzungskonzepte. Verschiedene Identitätstypen werden definiert und diverse technische Ansätze zu ihrer Entwicklung erörtert. Zudem werden Umsetzungskonzepte präsentiert und bewertet. Ein abschließendes Statement skizziert aktuelle Entwicklungen im Einsatz Digitaler Identitäten.