Nordrhein-Westfalen

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Landtagswahl 2022
CDU

Startups sind von großer Bedeutung für uns. Wir sehen große Chancen in ihren innovativen Geschäftsideen. Eine neue Gründerkultur hat das Gründungsumfeld in NRW seit 2017 stark verbessert. Innovationen werden in unserem Land gedacht, entwickelt und sichern Arbeitsplätze. Wir liegen bei den Startups mittlerweile bundesweit vorne. Eine starke Startup- und Innovationskultur soll das Aushängeschild NRWs werden, einen Nutzen für die Menschen stiften und unser Bundesland zum Keyplayer machen. Wir werden die bereits vorhandene Dateninfrastruktur GAIA-X.NRW stärken. Wir werden unsere Einkaufsmacht nutzen, um Technologien und Innovationen zu fördern, insbesondere von Startups. Wir wollen, dass in NRW gegründete und gewachsene Startups im Land bleiben. Dazu werden wir eine Strategie mit allen Stakeholdern erarbeiten, um Börsengänge unserer Technologie-Startups attraktiv zu machen. Die Gründerstipendien sind ein Erfolgsmodell, wir werden diese fortsetzen und erweitern. Dazu gehört die Plattform „Impact.NRW“ zur Förderung von Social Entrepreneurship und sozialer Innovation, die wir weiterentwickeln werden.

SPD

Nordrhein-Westfalen verfügt über eine der lebendigsten Startup-Szenen Deutschlands wie auch Europas. Die enge Vernetzung der Startups, die guten infrastrukturellen Rahmenbedingungen, die Dichte an exzellenten Hochschulen und die Nähe zu urbanen Zentren schaffen hierzulande ein ideales Startup-Ökosystem.

Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen. Damit die Startup-Szene in NRW ihre Rolle als Innovationsmotor, Wachstumstreiber und Standortfaktor noch weiter ausbauen kann, wollen wir ihre Vernetzung mit der mittelständischen Wirtschaft wie auch den Hochschulen weiter verbessern. Die Nähe zu Mittelstand, industrieller Produktion, Grundlagenforschung sowie anwendungsorientierter Forschung auf Spitzenniveau bietet beste Chancen für Ausgründungen in besonders innovationsträchtigen Bereichen wie z.B. KI.

Die Standortattraktivität wollen wir zudem durch eine flächendeckende digitale Infrastruktur mit Gigabitgeschwindigkeit verbessern sowie Antrags- und Genehmigungsverfahren weiter vereinfachen.

FDP

Gründerinnen und Gründer ebenso wie innovative Unternehmerinnen und Unternehmer sind die besten Zukunftsmacher. Ihnen wollen wir den Rücken freihalten und mit der Kraft der Marktwirtschaft dynamisch wachsen. Ihnen wollen wir eine innovative Umgebung für neue Ideen und unkonventionelle Ansätze schaffen. Wir wollen den Blickwinkel verändern, Chancen eröffnen und Risikobereitschaft belohnen. Wir setzen auf diejenigen, die Mut für Neues haben, und unterstützen sie –unabhängig von Alter und Lebensphase und unabhängig davon, ob sie in Ballungsräumen oder ländlichen Regionen wohnen.

NRW hat sich in den letzten Jahren zum Gründerland Nummer 1 entwickelt. Mit neuen Instrumenten wie dem Gründerstipendium und den Exzellenz-Start-up-Centern setzt NRW bundesweit neue Maßstäbe. Bei Venture Capital konnten wir die Investitionen gegenüber 2017 bereits mehr als verdoppeln – ein wichtiger Fortschritt, der jedoch nicht ausreicht. Wir wollen den Standort und seine Start-ups auch international noch attraktiver machen und haben dafür das Scale-Up Programm.NRW angestoßen und begrüßen die Verstärkung der Venture Capital-Aktivitäten der NRW-Bank.

Wir wollen in Regierungsverantwortung neu eingeführte Instrumente wie das Gründerstipendium, die Exzellenz Startup Center sowie das Programm Scale-up.NRW fortführen. Wir streben einen weiteren Ausbau der Gründerinnenstruktur an. Wir wollen bundesweit führend beim weiblichen Unternehmertum werden. Das vom Land geförderte Projekt „Women Entrepreneurs in Science“ (WES) an der Bergischen Universität Wuppertal wollen wir weiterhin dabei unterstützen, ein landesweites Netzwerk gemeinsam mit den NRW-Hochschulen aufzubauen.

Bündnis 90/Die Grünen

Wir wollen beste Bedingungen für Startups über alle Gründungsphasen hinweg in NRW schaffen. Denn junge, wachstumsstarke und innovative Unternehmen leisten neben ihrem wirtschaftlichen Erfolg auch einen wichtigen Beitrag zur digitalen, ökologischen und sozialen Transformation unserer Gesellschaft. Sie bieten konkrete innovative Ideen und Lösungen für ökologische Probleme und haben positive soziale Wirkungen. Startups sind damit Gamechanger in Bezug auf die großen Herausforderungen unserer Zeit. Darüber hinaus bieten sie Innovationen für Mittelstand und Industrie – das Rückgrat der Wirtschaft in NRW – und unterstützen diese bei der digitalen Transformation. Wir wollen die transformativen Potenziale von Startups nutzen, um den Standort NRW durch digitale, ökologische und soziale Innovationen zukunftsfest zu machen – gemeinsam mit Mittelstand und Industrie.

Ergänzend zu den nachfolgend dargestellten Maßnahmen wollen wir soziale und ökologische Gründungen, Unternehmen und Innovationen fördern, unter anderem mit einer Landesstrategie, einem Social Innovation Fund und einem Sustainability Hub. Weiterhin wollen wir die Kommunen dabei unterstützen, mehr Co-Working-Spaces für Gründer*innen, insbesondere in ländlichen Räumen, zu schaffen.

AfD

Unternehmensneugründungen sind ein wichtiger Bestandteil unserer sozialen Marktwirtschaft und tragen entschieden zum Voranbringen von bahnbrechenden Innovationen und zur Erneuerung unserer Volkswirtschaft bei.

NRW hat den höchsten Grunderwerbsteuersatz in Deutschland. Das behindert kleinere und mittlere Unternehmen im Wachstum. International gesehen haben wir eine zu hohe Steuer-, Abgaben- und Bürokratielast. Laut OECD sind wir trauriger Spitzenreiter bei Steuern und Abgaben. Die Energiepreise sind ebenfalls zu hoch und erschweren den internationalen Wettbewerb. Die Digitalisierung der Verwaltung ist noch nicht weit genug vorangeschritten. Unsere breite Hochschullandschaft ist ein Standortvorteil.

Die Digitalisierung der Verwaltung wie auch der Ausbau der gesamten digitalen Infrastruktur sind voranzutreiben, und die Grunderwerbsteuer ist von 6,5 auf 3,5 Prozent zu senken. Zu guter Letzt ist die öffentliche Verwaltung so auszurichten, dass sie Unternehmern die größtmögliche Freiheit gibt und sie in ihrer Ausübung nicht behindert. Der Staat ist bekanntlich ein schlechter Unternehmer und sollte daher Bürokratie und Vorgaben gegenüber Unternehmen der freien Wirtschaft auf ein Minimum beschränken. Nur so können sich Startups entfalten, wachsen und neuen Wohlstand entstehen lassen.

CDU

Wir setzen auf Diversity in der Startup-Landschaft. Dazu werden wir ein Programm zur Förderung von Startups von Gründerinnen sowie von Start-ups von Gründern mit Migrationshintergrund aufsetzen. Mehr als jeder vierte Gründer in Nordrhein-Westfalen hat ausländische Wurzeln. Um unser Bundesland bis 2025 in die Top 10 der europäischen Startup-Regionen zu führen, braucht es Mut und Diversität. Die gute Ausgangssituation in Nordrhein-Westfalen wollen wir deshalb als Chance für weitere Ansiedlungen nutzen. Mit dem Gründerstipendium bieten wir eine attraktive Unterstützungsmöglichkeit auch für Zuwanderinnen und Zuwanderer, die hier gründen wollen. Ausländische Startups haben außerdem bei der u.a. von der IHK NRW durchgeführten und von uns unterstützten ‚Start-up! Germany Tour‘ auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, Kontakte zur Industrie in Nordrhein-Westfalen zu schließen.

SPD

Nordrhein-Westfalen ist ein hochattraktiver Ort zum Leben und Arbeiten. Der Zuzug internationaler Fachkräfte ist wichtig für die Sicherung des Fachkräftebedarfs unserer Wirtschaft und die Zukunftssicherung des Landes. Nicht nur die Alterung unserer Gesellschaft macht die Einwanderung von Fachkräften für eine lebendige Wirtschaft erforderlich; Zuwanderung ist für uns eine Bereicherung. Daher begrüßen wir, dass auf Bundesebene die Einreise- und Aufenthaltsmodalitäten vereinfacht werden. Unser Beitrag für das Ankommen in Nordrhein-Westfalen wird sein, dass wir Sprach-, Integrations- und Orientierungskurse für alle Zugewanderten öffnen und ausweiten.

Ein wichtiger Faktor für die Gewinnung junger gründungsinteressierter Menschen ist die weitere Förderung unserer Hochschulen. Wir wollen diese als Impulsgeber für Innovationen positionieren und deren Anziehungskraft für kluge Köpfe aus dem In- und Ausland weiter steigern.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz des Bundes sehen wir als große Chance, die wir intensiv nutzen wollen. Die weitere Entwicklung wollen wir durch enge Abstimmung mit Wirtschaft und Kammern kontinuierlich optimieren.

FDP

Wir unterstützen die NRW-Wirtschaft bereits bei der Fachkräftegewinnung durch die neue Zentralstelle Fachkräfteeinwanderung in Bonn. Diese wollen wir zu einer echten Serviceagentur zur Fachkräftegewinnung entwickeln. Wir unterstützen die Pläne der neuen Bundesregierung, Fachkräfteeinwanderung zu vereinfachen. Zudem wollen wir nach kanadischem Vorbild Hochqualifizierte im Rahmen eines Punktesystems über eine Chancenkarte in unseren Arbeitsmarkt einladen. Mit entsprechenden Migrationsabkommen sollen Einwanderer bereits im Herkunftsland Deutsch lernen und gezielt qualifiziert werden. Die Verfahren zur Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen werden wir weiter verbessern. Wir müssen zudem als Einwanderungsland attraktiver werden, indem wir gemeinsam mit der neuen Bundesregierung Einwandernden durch vereinfachte Einbürgerung und die Ermöglichung von Mehrstaatlichkeit eine realistische Chance geben, vollwertiges Mitglied unserer Gemeinschaft zu werden, mit allen Rechten und Pflichten.

Bündnis 90/Die Grünen

Die Startup-Szene ist so international wie kaum ein anderer Wirtschaftsbereich. Wir lieben Vielfalt und wissen um ihre Innovationsmacht. Daher möchten wir internationale Investor*innen und Fachkräfte nach NRW holen. Dafür muss die internationale Sichtbarkeit des Startup-Standorts NRW gestärkt werden. Deshalb wollen wir eine engere Vernetzung mit den Gründungszentren dieser Welt schaffen. Aber auch für etablierte Unternehmen soll ein Kontakt mit den globalen Startup- Hotspots aufgebaut werden. Wir wollen ein Startup-Austauschprogramm einrichten. Nicht nur unsere Gründer*innen aus NRW sollen vom weltweiten Innovationsgeist profitieren, sondern auch Gründer*innen aus den globalen Startup-Hotspots sollen die Gelegenheit haben, nach NRW zu kommen und hier in einer weltweit einzigartigen Wirtschaftsregion Impulse für die Entwicklung ihres Unternehmens erhalten können.

AfD

Für den Arbeitsmarkt qualifizierte außereuropäische Zuwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen. Bedingt durch eine im internationalen Vergleich hohe Steuern- und Abgabenlast sowie eine überbordende Bürokratie ist Deutschland für diese Zielgruppe immer unattraktiver geworden. Aus diesem Grund müssen Anreize bezogen auf die hohe Steuern- und Abgabenlast geschaffen werden. Weitergehend streben wir für diesen Personenkreis eine optimierte Ausgestaltung der EU-Richtlinie zur Blauen Karte EU an. Das betrifft die Vorrangprüfung sowie das erforderliche Mindestbruttogehalt in den einzelnen Berufsgruppen. Wir wollen für diesen Personenkreis den Spracherwerb mit Landesprogrammen unterstützen und so zu einer erfolgreichen Integration internationaler Talente und ihrer Familienangehörigen in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft beitragen. Allerdings sollte man sich nicht, z.B. beim Fachkräftemangel, auf eine qualifizierte Zuwanderung verlassen, sodass der Fokus weiterhin auf einer sehr guten Ausbildung für die heimische Bevölkerung in der Schule, an den Universitäten und in den Unternehmen liegen muss.

CDU

Gründen soll in Nordrhein-Westfalen so einfach wie möglich werden. Wir wollen das Land mit den geringsten bürokratischen Hürden für Gründerinnen und Gründer sein. Wir sind mit dem Versprechen angetreten, die Wirtschaft von unnötiger Bürokratie zu befreien. Wir haben den Bürokratieabbau vorangetrieben: acht Entfesselungspakete mit rund 150 Maßnahmen. Wir wollen weniger Bürokratie und mehr Zeit fürs Wesentliche. So haben wir zum Beispiel auch die digitale Gewerbeanmeldung ermöglicht. Mit dem strukturpolitischen Prozess im Rheinischen Revier schaffen wir eine Blaupause für den Umbau einer ganzen Industrieregion – in Deutschland, Europa und der Welt. Mit der Mischung aus Infrastrukturausbau, Qualifizierung, Innovationsförderung, Wissenstransfer und Neugestaltung der Region setzen wir Maßstäbe. Wir werden weiterhin massiv in die digitale Infrastruktur investieren, in Innovationen und in Gründungen.

SPD

Der Abbau von vermeidbarer Regulierung und bürokratischen Hürden ist im Interesse einer aktiven Gründungspolitik. Kurze Bearbeitungszeiten von Förderanträgen und schlanke Genehmigungsprozesse sind dabei zentral. Diese werden wir mit einer flächendeckenden und medienbruchfreien digitalen Verwaltung unterstützen. Ein Schlüsselbaustein hierfür ist die Weiterentwicklung des OZG, die wir gemeinsam mit dem Bund und den Kommunen vorantreiben werden.

Zur Schaffung guter Rahmenbedingungen gehört zudem der sukzessive Abbau bürokratischer Hürden, den wir auf Landes- sowie vor allem auf Bundesebene weiterverfolgen wollen.

FDP

Belastungen durch Steuern und Abgaben wollen wir weiter senken, komplexe bürokratische Vorgaben abschaffen oder vereinfachen. Es muss so einfach wie noch nie sein, eine Idee zu verwirklichen Verwaltung muss ermöglichen - nicht erschweren. Wir werden schnellstmöglich alle Verwaltungsleistungen digitalisieren, Planungs- und Genehmigungsverfahren weiter vereinfachen und beschleunigen.

Wir wollen einen echten Bürokratiedeckel. Neue Bürokratiebelastung soll gar nicht erst entstehen. Dafür führen wir als erstes Land das One-in-One-out-Prinzip ein. Das bedeutet, dass für jede neue Regelung eine nicht mehr notwendige wegfallen muss. Europa- oder bundesrechtliche Vorgaben sollen weiterhin 1:1 umgesetzt und nicht verkompliziert werden. Wir wollen die unkomplizierteste Regelung aller Länder zu haben. Dafür führen wir den Best-Practice-Grundsatz ein: Alle Maßnahmen müssen sich an den einfachsten und effizientesten Beispielen orientieren.

Bündnis90/Die Grünen

Durch digitale und schlanke Prozesse wollen wir den Bürokratieaufwand für Startups und Unternehmen abbauen. Dazu fördern wir One-Stop-Shop-Lösungen und verfolgen darüber hinaus das Ziel, dass Unternehmen sämtliche Behördenkontakte, Statistikpflichten und Steuerangelegenheiten über eine zentrale Plattform abwickeln können. Behördliche Entscheidungs-, Genehmigungs- oder Prüfungsprozesse wollen wir mithilfe digitaler Anwendungen beschleunigen und – wo das möglich ist – ganz automatisieren. Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen werden wir von übermäßigen Bürokratieanforderungen und Aufzeichnungspflichten entlasten, indem wir Bagatellgrenzen einführen bzw. anpassen, Statistikabfragen bündeln und das Prinzip der Änderungsmitteilung ausweiten. Wir wollen zudem den Zugang zu öffentlichen Fördermitteln und Zuschüssen für Startups vereinfachen und erleichtern.

AfD

Die staatlichen Prozesse müssen konsequent entschlackt und digitalisiert werden, um Antragsprozesse für Genehmigungen zu vereinfachen.

Die Zwangsmitgliedschaft in der jeweiligen IHK ist abzuschaffen. Industrie- und Handelskammern sind politische Vorfeldorganisationen der Parteien und vertreten oftmals nicht die Interessen von Startups, kleinen und mittelständischen Unternehmen.

CDU

Wir wollen Vergabeverfahren weiter entbürokratisieren, damit auch Neugründungen und Startups bessere Möglichkeiten haben, öffentliche Aufträge zu erhalten. Das Vergaberecht oberhalb und unterhalb der EU-Schwellenwerte bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Umsetzung strategischer Beschaffungsziele. Ökologische, soziale oder innovative Anforderungen an den Leistungsgegenstand, die Leistungsausführung oder den Erhalt bzw. die Förderung von nachhaltigen Arbeits- und Lebensbedingungen können durch die Vergabestallen einzelfallbezogen und passgenau definiert und der Vergabeentscheidung zugrunde gelegt werden. Neben dem Preis können also auch qualitative Aspekte der Leistung in die Bewertung einbezogen werden. Durch das Tariftreue- und Vergabegesetz (TVgG) wird darüber hinaus die Tariftreue- und die Mindestentlohnung bei Vergaben in Nordrhein-Westfalen gestärkt.

SPD
Unternehmergeist und Gründungswille haben unsere volle Unterstützung. Unternehmerinnen und Unternehmer übernehmen Verantwortung für sich selbst und andere. Wann immer sie diese Verantwortung zum Wohle von Gesellschaft, Umwelt sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern einsetzen, ist unternehmerisches Engagement ein Gewinn für uns alle. Dies werden wir mit einem modernen Vergaberecht unterstützen.
FDP

Wir wollen es Start-ups erleichtern, sich an öffentlichen Ausschreibungen zu beteiligen. Grundsätzlich soll die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Start-ups – wo immer möglich – weiter verbessert werden. Bei der öffentlichen Vergabe setzen wir uns dafür ein, dass Wirtschaftlichkeitskriterien und Projektreferenzen verhältnismäßig angesetzt werden, so dass Start-ups nicht benachteiligt werden. Verwaltung und Start-ups wollen wir auf der Basis gemeinsamer Projekte für alle Seiten gewinnbringend besser miteinander vernetzen.

Bündnis 90/Die Grünen
Wir wollen die Geschäftsmodelle von Startups, aber insbesondere auch der Social Entrepreneurs und gemeinwohlorientierten Startups, stärken, indem wir sie bei der Beschaffung und Vergabe der öffentlichen Hand stärker berücksichtigen. Dafür werden wir die Möglichkeiten nutzen, die das Land beim Vergaberecht hat.
AfD
Das Vergaberecht ist so auszurichten, dass Startups nicht strukturell benachteiligt werden.
CDU

Immer mehr Unternehmen werden als Ausgründungen von Hochschulen geschaffen. NRW ist bei den Startups mittlerweile bundesweit vorne. Wir werden Ausgründungen weiter fördern und die bestehenden guten Förderprogramme erweitern. Das „Gründerstipendium.NRW“ ist eine Erfolgsgeschichte. Wir haben Gründerinnen und Gründern ein Urlaubssemester ermöglicht. Das Projekt „Zukunft durch Innovation“, das erfolgreich für die MINT-Berufe wirbt, werden wir dauerhaft absichern und zielgerichtet weiterentwickeln. Wir haben Informatik als Pflichtfach in den Klassen 5 und 6, also in der Sekundarstufe I eingeführt. Wir wollen den Unterricht in den MINT-Bereichen stärken, das Schulfach Informatik ausbauen und zum Abiturfach machen. Wir wollen mehr Lehrkräfte in den MINT-Fächern ausbilden und Quer- und Seiteneinsteigern die Qualifizierung erleichtern, um die MINT-Lehrkräfteversorgung sicherzustellen. Wir werden MINT-Bildungsstandards für den Sachunterricht definieren und umzusetzen. Die Erfolgsfaktoren von ausgezeichneten Schulen sollen zusammengetragen und flächendeckend von anderen Schulen umgesetzt werden.

SPD

Schulen und Hochschulen haben die Aufgabe, als Orte der Bildung auf die Teilnahme am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben vorzubereiten.

Entrepreneurship spielt in Schulen bereits eine große Rolle im Rahmen von Schüler:innenprojekten (z.B. Schüler:innenfirmen) und wurde in den Kernlehrplänen gestärkt. Hieran wollen wir festhalten. Das Fach Informatik wurde bereits zum Schuljahr 2021/2022 an allen weiterführenden Schulen für die Klassen 5 und 6 in NRW eingeführt. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung erachten wir die Einführung des Schulfachs Informatik an allen Schulen ab Klasse 5 als sinnvoll.

Dabei gilt es jedoch den Bedarf an Fachlehrer:innen zu beachten. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es in NRW zu wenige grundständig ausgebildete Lehrkräfte, die Informatik auch in höheren Jahrgangsstufen unterrichten können. Hier müssen zunächst Kapazitäten ausgebaut werden, bevor Informatik als Pflichtfach auch in höheren Jahrgangsstufen eingeführt werden kann.

FDP

Insbesondere die Einführung des Schulfachs Wirtschaft an allen Schulformen war ein überfälliger Schritt hin zu mehr ökonomischem Wissen als Bestandteil der Allgemeinbildung und mehr Verbraucherbildung, um auf ein selbstbestimmtes Leben vorzubereiten. Diesen Weg wollen wir weitergehen und unter anderem auch ein Verständnis der Aktienmärkte und der Wege von langfristiger Eigentumsbildung beispielsweise im Rahmen des Schulfachs Wirtschaft in allen Schulformen stärken. So haben wir bereits Entrepreneurship in die neuen Kernlehrpläne des Fachs Wirtschaft-Politik verankert. Den Hochschulen kommt eine wachsende Bedeutung als Inkubatoren und Innovationstreiber in den regionalen Ökosystemen zu.

Wir wollen in Zukunft verstärkt auch ganz junge Gründerinnen und Gründer noch stärker fördern. In den Schulen wollen wir daher Initiativen wie Schülerfirmen weiterhin stärken. Andere Länder sind uns bei Gründungen von Menschen unter 25 Jahren voraus – hier wollen wir dringend aufholen und Schülerinnen und Schüler bereits frühzeitig an Unternehmertum heranführen. Initiativen wie StartUp Teens und IW Schülerfirmen sind der richtige Weg dafür. Gründen ab 16 Jahren muss leichter möglich werden. Zudem haben wir an sechs Hochschulen Exzellenz Start-up Center eingerichtet, um Studierende und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen.

Wir haben in unserer Regierungsverantwortung Informatik als Pflichtfach in den Klassen 5 und 6 aller Schulformen eingeführt. Doch wir wollen schon in der Grundschule anfangen und den Kindern dort Grundlagen des Codings spielerisch vermitteln. Wir wollen, dass jede Schülerin und jeder Schüler am Ende der Schullaufbahn mindestens einmal eine App programmiert hat. Die Stärkung der Informatik in der Unter- und Mittelstufe soll in der Oberstufe fortgesetzt werden. Dafür wollen wir es einfacher machen, Informatik als Abiturfach zu wählen, indem wir sie den anderen Naturwissenschaften gleichstellen.

Bündnis 90/Die Grünen

Informatik sollte an den Schulen ab Klasse 5 zum Pflichtfach werden. Informatikkompetenzen sind die Grundlage für soziale Teilhabe und gesellschaftlichen Fortschritt in der digitalen Gesellschaft. Darauf muss Schule reagieren. Wir werden dafür sorgen, dass von der Kindertagesstätte bis zur Berufsschule Grundkenntnisse der Informatik sowie Digital-, Medien- und Quellenkompetenz besser vermittelt werden. Lernen mit digitalen Medien soll in allen Schulen funktionieren und im Schulalltag selbstverständlich sein. Dafür statten wir alle Schüler*innen und Lehrer*innen mit mobilen Geräten aus. Außerdem werden wir die Lehrerausbildung für die Anforderungen digitalen Lernens weiterentwickeln und eine Fortbildungsoffensive für das Personal an den Schulen starten.

Wir wollen die Gründungsförderung an Hochschulen ausbauen, indem wir jeder Hochschule ein Gründungsbudget zur Verfügung stellen und vorhandene Strukturen weiterhin finanzieren. Es liegt in der Verantwortung der Hochschulen jeweils ihre Gründungskultur und -angebote weiterzuentwickeln.

AfD

Die Erfolgsgeschichte der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und der ökonomische Aufstieg Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg hängen eng mit dem privaten Unternehmertum zusammen. Daran muss an Schulen und Universitäten immer wieder erinnert werden.

Schulen, Hochschulen und Forschung sind verstärkt auf die MINT-Fächer auszurichten. Das bedeutet auch ein Ende für z.B. Genderwissenschaften. Der Wissens- und Technologietransfer zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen muss gestärkt werden. Das umfasst auch die Unterstützung der Ausgründung von wissensbasiertem und technologiebasiertem Unternehmen aus Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen.

Die Ausbildung der elementaren Grundfertigkeiten steht für die AfD im Vordergrund: Rechnen, Lesen und Schreiben in der Grundschule.

CDU

Ideen und Wissen von Frauen sind für Gründungen und Startups unverzichtbar. Wir fördern die Initiative Unternehmerinnenbrief NRW um Frauen mit Gründungsideen zu motivieren, Hemmnisse zu beseitigen und Frauen bei Gründung und Etablierung ihrer Unternehmen zu unterstützen. Ausgezeichnete werden ein Jahr lang von einer Patin/ einem Paten begleitet und bei der Unternehmensplanung unterstützt. Die Startercenter NRW bieten vielfältige, kostenlose Unterstützungsleistungen für Frauen an. Wir wollen die Förderung von Unternehmensgründungen durch Frauen im Hochschulumfeld weiter vorantreiben. Als Teil der Exzellenz Startup Center Initiative planen wir, ein Women Entrepreneurship Center zu etablieren. Hier soll u.a. ein Hochschulnetzwerk zur Beratung und zum Austausch für Gründerinnen aufgebaut werden, welches regelmäßig Female Founders Summits und weitere Veranstaltungen durchführt. Es soll ein Female Incubator Programm zur Förderung weiblicher Hochschulausgründungen und ein Mentorinnen-Netzwerk eingerichtet werden, wofür das Potenzial aus dem Gründerstipendium NRW und Startup Transfer NRW genutzt wird. Wir werden zudem landesweite „FrauenWirtschaftsTage“ initiieren.

SPD

Für Startups von Frauen werden wir ein spezielles Förderprogramm entwickeln und die vorhandenen Gründungsberatungs- und Gründungsförderprogramme geschlechtergerechter gestalten. Damit wollen wir der derzeit festzustellenden finanziellen Benachteiligung von Frauen in Bezug auf Venture Capital entgegenwirken.

Bei bestehenden Förderinstrumenten wollen wir die Jurys, die über die Bewerbung bzw. Förderung entscheiden, paritätisch besetzen. Grundsätzlich ist es darüber hinaus wichtig, dass erfolgreiche Gründerinnen zukünftig noch stärker in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden, um insbesondere jungen Frauen als Vorbild dienen zu können.

FDP

Wir streben einen weiteren Ausbau der Gründerinnenstruktur an. Wir wollen bundesweit führend beim weiblichen Unternehmertum werden. Das vom Land geförderte Projekt „Women Entrepreneurs in Science“ (WES) an der Bergischen Universität Wuppertal wollen wir weiterhin dabei unterstützen, ein landesweites Netzwerk gemeinsam mit den NRW-Hochschulen aufzubauen. Durch neue Veranstaltungsformate wollen wir landesweit noch mehr Gründerinnen und Gründungsinteressierte erreichen und motivieren, ihre innovativen Ideen umzusetzen. Wir setzen uns auch dafür ein, mehr Investierende zu gewinnen, die Gründerinnen mit dem notwendigen Startkapital ausstatten.

Bündnis 90/Die Grünen

Wir wollen mehr Frauen als Gründerinnen gewinnen und für eine diverse Gründer*innenlandschaft sorgen. Daher wollen wir gezielte Angebote für Frauen, Menschen mit Migrationsgeschichte und gesellschaftlich benachteiligte Gruppen schaffen. Wir setzen auf eine geschlechtergerechte Mittelvergabe bei der Gründungsförderung und darüber hinaus in allen Wirtschaftsförderprogrammen sowie auf eine geschlechterparitätische Besetzung bei Gutachter*innen und von Jurys. Um jungen Eltern den Schritt in die Selbstständigkeit zu erleichtern, wollen wir eine Bundesratsinitiative zur Einführung eines Elterngeldes für Gründer*innen starten. Wir wollen das „Gründen in Teilzeit“ in allen Landesprogrammen verankern, die flankierende Infrastruktur stärken und Kapazitäten für Kinderbetreuung in unmittelbarer Nähe zu Gründungszentren schaffen. Zudem brauchen wir mehr weibliche Vorbilder. Erfolgreiche Gründerinnen machen wir sichtbarer mit einem Female Founders Day, bei dem sich frauengeführte Startups Öffentlichkeit und Fachpublikum vorstellen können.

AfD
In Deutschland und Nordrhein-Westfalen herrscht eine Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen. Die AfD glaubt nicht, dass es Aufgabe des Staates ist, Frauen in diesem Bereich mit Steuergeldern explizit zu fördern. Frauen können frei entscheiden, ob sie ein Unternehmen gründen möchten. Vielmehr muss die Vereinbarung der Familien- mit der Unternehmensgründung unterstützt und harmonisiert werden. Allzu oft kann sich eine Frau für nur eine Gründungsmöglichkeit entscheiden. Hier bedarf es der Unterstützung des Staates diese beiden Modelle miteinander zu harmonisieren.
CDU

NRW soll mehr Wagniskapital anziehen. Wir setzen auf Scale-ups durch konsequente Investorenpolitik, um mehr Wagniskapital für Gründerinnen und Gründer zu gewinnen. Wir etablieren eine halbjährliche NRW.Matchup-Veranstaltung, sorgen für eine aktive Ansprache von Familienunternehmen und Business Angels und werden einen Wettbewerb für Entrepreneurship an den Hochschulen in NRW starten. Wir werden sie durch Wagniskapital unterstützen und eine Marke für Tech Entrepreneurship in NRW setzen. Mit ihren regionalen Venture Capital Aktivitäten unterstützt die NRW.BANK zunehmend größere Regionen. Mit der NRW.BANK planen wir, Direktinvestitionen in Startups in der Frühphase künftig schwerpunktmäßig durch eine marktnähere Struktur vorzunehmen, dabei eine aktivere Rolle einzunehmen und eine noch größere Sichtbarkeit zu erzielen. Startups in NRW können auf die sehr erfolgreichen Gründerstipendien als kreditlose Einstiegsfinanzierung zugreifen. Zudem gilt es, gemeinsam mit der NRW.Bank bestehende Fördermöglichkeiten wie Kredite und Mikrodarlehen noch leichter auch für Social Entrepreneurs zugänglich zu machen.

SPD

In Nordrhein-Westfalen gibt es bewährte Finanzierungs- und Beratungshilfen, um den Erfolg junger Unternehmen zu unterstützen. Diese werden wir verstetigen und uns für einen besseren Zugang für Startups zu weiteren Finanzierungsmöglichkeiten und privatem Wagniskapital einsetzen.

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer wollen und müssen Verantwortung für die sozialen Folgen ihres Handelns übernehmen. Wir wollen die Verbindung von wirtschaftlichen und sozialen Zielsetzungen bei bestehenden Unternehmen, bei Gründungen und in neuen Rechtsformen stärker als bisher unterstützen und fördern (Social Entrepreneurship). Dazu gehört auch eine auf soziales Unternehmertum ausgerichtete Förderkulisse sowie die Berücksichtigung sozial-ökologischer Kriterien für öffentliche Ausschreibungen.

FDP

Wir wollen die Bedingungen für Akzeleratoren, Business Angels und Wagniskapital-Fonds weiter verbessern, um Start-ups in der Gründungs- und Wachstumsphase Entwicklungsmöglichkeiten jenseits staatlicher Finanzierungswege zu ermöglichen. Dazu gehört auch, dass Nordrhein-Westfalen attraktiver für Venture Capital Investoren wird. Hier konnten wir die Investitionen gegenüber 2017 bereits mehr als verdoppeln – ein wichtiger Fortschritt, der jedoch nicht ausreicht. Wir wollen den Standort und seine Start-ups auch international noch attraktiver machen und haben dafür das Scale-up Programm.NRW angestoßen und begrüßen die Verstärkung der Venture Capital-Aktivitäten der NRW-Bank unter der neuen Dachmarke NRW.Venture.

Wir wollen die in unserer Regierungsverantwortung neu eingeführten und von der Start-up Szene als sehr wirksam bewerteten Instrumente wie das Gründerstipendium, die Exzellenz Startup Center sowie das Programm Scale-up.NRW fortführen.

Bündnis 90/Die Grünen

Wir wollen Gründer*innen und Startups besser unterstützen und daher ihre Finanzierung deutlich verbessern. Dazu gehört für uns den Zugang zu öffentlichen Fördermitteln und Zuschüssen für Startups zu vereinfachen und erleichtern, das Gründer*innen-Stipendium auszubauen, die Gründungsförderung an Hochschulen mit einem Gründungsbudget auszubauen und die Instrumente der NRW.Bank zu erweitern, um Startups künftig länger zu begleiten und Skalierungskosten finanzieren zu können. Mikrokredite möchten wir noch niedrigschwelliger gestalten. Wir wollen mit Bund und Ländern einen Wagniskapitalfonds schaffen, mit dem auch große Investitionen, insbesondere in Bereichen wie Greentech, Künstliche Intelligenz, nachhaltige und smarte Mobilität, Life Sciences, Quantentechnologien oder der IT-Sicherheits-, Kommunikationsund Biotechnologie, abgesichert werden können, bei denen Hausbanken das Risiko einer Finanzierung scheuen. Wir wollen uns gegenüber dem Bund dafür einsetzen, dass das Instrument der zeitlich begrenzten stillen Teilhaberschaft ausgebaut wird und über den Bundesrat ein Elterngeld für Gründer*innen anregen.

AfD

Die AfD möchte die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Privatinvestoren Wagnis-Kapital zur Verfügung stellen. Jedoch heißt das nicht, dass der Staat immer als letzte Haftungsinstanz fungieren darf.

Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass die verschiedenen Förderprogramme kritisch begutachtet werden müssen. Das Land war in der Vergangenheit nicht sonderlich erfolgreich darin, Gewinner-Unternehmen auszuwählen, da viel zu oft politische Gesichtspunkte und Ansichten mit in die Auswahl eingeflossen sind. Wir fordern, dass eine unabhängige Expertenjury über Förderprogramme des Landes entscheiden soll.

CDU

Mit den DWNRW-Hubs vernetzen wir digitale Startups mit Mentoren, etablierten Mittelstands- und Großunternehmen sowie Investoren, um ihnen den Marktzugang zu erleichtern. Wir sehen uns als Partner der innovativen Startup-Szene und wollen NRW als führenden Standort für die Digitalisierung profilieren. Etablierte Unternehmen müssen für die digitale Transformation sensibilisiert werden, digitale Startups müssen unterstützt und gefördert werden. Die Förderprogramme für Digitalisierung und Innovationsentwicklung in KMU werden wir ausbauen. Wir haben bisher acht Entfesselungs-pakete zur Entbürokratisierung auf den Weg gebracht, unter anderem die elektronische Gewerbeanmeldung eingeführt und weiterentwickelt zu Wirtschaftsserviceportal NRW. Mit „Innovativ & Digital“ unterstützen wir die digitale Transformation des Mittelstands: Durch Beratungsgutscheine, externe Innovationsförderung und Personalzuschuss für „Digitalisierungsassistenten“ für Innovations- und Digitalisierungsvorhaben. Wir werden weiterhin massiv in die digitale Infrastruktur investieren, in Innovationen und in Gründungen.

SPD

Bereits heute bestehen in Nordrhein-Westfalen vielfältige Verbindungen zwischen Startups, Mittelstand und Großunternehmen. Ein wesentlicher Faktor hierfür sind die von uns eingeführten DWNRW-HUBs. Diese Erfolgsgeschichte werden wir fortführen und ausbauen.

Mit dieser Vernetzung wollen wir für größere Wettbewerbsfähigkeit der etablierten Unternehmen sorgen und zusätzliche Innovationskraft durch die Förderung von Startups generieren. Die daraus resultierenden Synergieeffekte unterstützen die digitale Transformation unserer Unternehmen.

FDP

Wir werden die Digital Hubs NRW zum schnellen Austausch zwischen Gründern, Mittelstand und Großunternehmen weiter fördern und das startups.nrw-Netzwerk weiter ausbauen. Die Gründerinitiative des Landes setzen wir fort. Um den Standort NRW für Start-ups international noch attraktiver zu machen, haben wir das Scale-Up Programm.NRW angestoßen und die Venture-Capital-Aktivitäten der NRW.Bank verstärkt. Den Wissenstransfer zwischen Hochschulen und der Wirtschaft wollen durch eine unabhängige Selbstverwaltungseinrichtung unterstützen, die sich auf technologische und soziale Innovationen konzentriert.

Den Gigabitausbau bis an jede Milchkanne wollen wir bis 2025 abschließen, den 5G-Ausbau weiter entschieden vorantreiben und die 6G Technologie fördern, um den Unternehmen die besten digitalen Standortbedingungen zu garantieren. Zur Förderung der Digitalisierung des Mittelstandes haben wir das Förderprogramm Mittelstand Innovativ & Digital (MID) ins Leben gerufen. KMU werden bei Digitalisierungsvorhaben u.a. mit Zuschüssen für externe Beratungen und Investitionen in spezifische Hard- und Software unterstützt. Dieses Programm werden wir weiterführen und ausbauen.

Bündnis 90/Die Grünen

Wir wollen die Förderung der DWNRW-Hubs fortführen und die Hub-Landschaft ausbauen. Die Hubs vernetzen Startups, Industrie und Mittelstand, um gemeinsam an Zukunftsideen, Prototypen und White Label-Lösungen zu arbeiten. So bringen sie die Digitale Wirtschaft in NRW auf Kurs. Wir unterstützen auch den Auf- und Ausbau von lokalen und regionalen Innovationsnetzwerken, in denen Startups mit etablierten Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen und Verwaltungen zusammentreffen. Weitere bewährte Instrumente, in denen Startups und etablierte Unternehmen zusammenkommen und füreinander aufmerksam werden, führen wir fort und entwickeln sie weiter. Startups sind Innovationstreiber. Mit ihren kreativen Ideen und ihrem feinsinnigen Gespür für Marktnischen, stehen Gründer*innen für die sozial-ökologische und digitale Transformation von Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Durch eine starke und bessere Finanzierung von Startups unterstützen wir den Wissenstransfer in die Unternehmen und ihre Digitalisierung. Sei es, dass etablierte Unternehmen Startups übernehmen oder mit ihnen kooperieren, Gründer*innen bringen vielfältige Impulse für die Weiterentwicklung unserer Wirtschaft insgesamt.

AfD

Private Unternehmen vernetzen sich am besten eigenständig. Hier glauben wir an die freie Hand des Marktes und nicht an die Fähigkeit der Politik. Das Modell der „Planwirtschaft“ hat noch nie in der Geschichte der Menschheit funktioniert. Der Staat stört da eher und sollte sich lieber auf seine Kernkompetenzen fokussieren, wie z.B. die Vorhaltung einer verlässlichen Rechtsordnung.

Die digitale Infrastruktur muss weiter verbessert werden. Die Glasfasertechnologie muss weiter ausgebaut und beim Mobilfunk müssen die Funklöcher geschlossen werden. Jedoch glauben wir nicht, dass der Staat den privaten Unternehmen vorgeben sollte, wie sie ihre internen Prozesse digital auszurichten haben. Das ist eine Frage der unternehmerischen Freiheit.