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Bürgerschaftswahl 2023
CDU

Bremen ist ein Standort für Innovation, Fortschritt und Gründertum. Entkoffeinieren, Fahrzeugbau, Satelliten – viele Weiterentwicklungen wichtiger Erfindungen kommen aus Bremen. Startups verwandeln neue Ideen und Erfindungen in innovative Geschäftsmodelle und tragen damit wesentlich zur Modernisierung unserer Wirtschaft und zu zukünftigen Wohlstand bei. Bremen verfügt über ein funktionierendes Gründungs-Ökosystem, allerdings sind die Fördermöglichkeiten und Zuständigkeiten eher uneinheitlich und unübersichtlich. Auch gestaltet sich der Zugang zu Wagniskapital für viele Startups nach wie vor schwierig. Dies wollen wir verbessern.

SPD

Bremen verfügt über leistungsstarke Hochschulen, exzellente außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und innovative Unternehmen. Somit ist Bremen prädestiniert für die Entwicklung neuer Technologien, neuer Produkte und neuer Geschäftsmodelle. Deswegen bietet Bremen ein großes potenzielles Betätigungsfeld für Startups, die wiederum zu Innovationstreibern für die etablierte Wirtschaft werden. Es ist in den vergangenden Jahren ein "Ökosystem" entstanden, das beste Voraussetzungen für Startups bietet. Das zeigt sich auch an den vielen Gründungen. Insbesondere in den Bereichen "New Space", der künstlichen Intelligenz und der Lebensmittelwirtschaft gibt es ein reges Gründungsgeschehen, von dem das ganze Land profitiert. Wir als SPD haben diese immense Bedeutung der Gründungsszene für unseren Zwei-Städte-Staat erkannt. Wir haben speziell zugeschnittene Förderprogramme und Beratungsangebote für Startups geschaffen und wollen unsere Bemühungen in diesem Bereich weiter intensivieren. Wir wolllen alle Gründer:innen bestmöglich dabei unterstützen, ihren Gründungswunsch zu verwirklichen.

FDP

Für den Wirtschaftsstandort Bremen sind innovative, sowie wachstumsorientierte Gründungen und junge Startups besonders wichtig. Denn Innovation und Investitionen in neue Geschäftsfelder sind unabdingbar, damit der Wohlstand in unserem Bundesland gesichert bleibt und Lösungen für die Probleme unserer Zeit gefunden werden. Bremen verfügt mit seinen Hochschulen, einer Vielzahl internationaler Unternehmen, einer ausgereiften Handelslogistik sowie einem inspirierenden "Handelsgeist" über gute Voraussetzungen für die Startup-Szene. Allerdings gibt es auch einige Hindernisse, die derzeit die Gründung neuer Unternehmen erschweren. Wir werden uns dafür einsetzen, die staatliche Unterstützung für Gründerinnen und Gründer zu verbessern,
indem wir steuerliche Begünstigungen schaffen, teure Pflichtbeiträge bei den Kammern für junge Unternehmen abschaffen, bürokratische und langwierige Verfahren bei Behörden optimieren und digitalisieren und junge Unternehmen bei ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Bündnis 90/Die Grünen

In Bremen hat sich eine lebendige Startup-Szene etabliert und liefert innovative Impulse für unsere historisch gewachsenen Cluster und darüber hinaus. Sie wird von verschiedenen Förder- und Beratungsinstitutionen (insbesondere das Starthaus als „one-stop-agency“) und branchenspezifischen Netzwerken (z. B. Aviaspace für den Bereich Luft- und Raumfahrt) unterstützt. Gründungsorte wie das Creative Hub sind ein Hort der Umtriebigkeit und des Ideenreichtums, aber zu oft nur als Zwischennutzungen angelegt. Wir wollen dauerhafte Lösungen für vielversprechende Projekte ermöglichen. Während Bremen gut mit Büros und Co-Working-Spaces versorgt ist, fehlt es vor allem an Lager- und Hallenflächen. Hier wollen wir konkrete Flächen anbieten. Generell punktet Bremen mit kurzen Wegen und hoher Kooperationsbereitschaft von etablierten Akteur*innen. Die bisher unzureichende finanzielle Unterstützungsstruktur für Startups, die nach der Seed-Phase den nächsten Schritt machen möchten, haben wir mit der neuen Existenzgründungsförderung geschlossen (s. Frage 9).

Die Linke

Der Startup-Szene im Land Bremen ist in den letzten Jahren viel mehr Unterstützung insbesondere durch die Förderprogramme der LINKEN Senatorin für Wirtschaft zuteil geworden. Mit dem Risiko- und Wagniskapitalfonds, dem STARTHAUS, mehreren Coworking-Spaces und verschiedenen Förderinstrumenten für Frauen und migrantische Gründungen sowie für Social Entrepreneurship bestehen gute Grundlagen. Die Innovationspolitik des Landes muss zukünftig noch mehr auf die Breite von Innovationslandschaften ausgelegt werden. IT-Wirtschaft und Kreativwirtschaft sollen hier stärker in den Fokus genommen werden.

CDU

Wir setzen uns für eine weltoffene Stadt und eine Willkommenskultur für internationale Talente ein. Dafür wollen wir unsere Hochschulen bei der Internationalisierung unterstützen, die Beratung zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse übersichtlicher gestalten sowie die Anerkennungsverfahren vereinfachen und beschleunigen. Wir wollen ausländischen Fachkräften die wichtigsten Behördengänge auch auf Englisch ermöglichen, Sprachförderprogramme ausbauen und sie bei der Wohnungssuche, der Bewältigung von Behördengängen und dem Kennenlernen der deutschen Kultur unterstützen. Das Standortmarketing, der von WFB betriebenen „Willkommensservice“ und das Portal „Fach-kraefte-fuer-Bremen.de“ müssen weiterentwickelt, stärker vernetzt und sichtbarer werden.

SPD

Insbesondere durch den Fachkräftemangel sind wir weiterhin und zukünftig auf gezielte Zuwanderung angewiesen – auch im Bereich der Gründungen. Dabei muss Bremen sich dem Wettbewerb um die internationalen Talente stellen. Durch das "Fachkräfteeinwanderungsgesetz" des Bundes vereinfacht sich die Arbeitsmarktzuwanderung von Fachkräften außerhalb der EU enorm. Diesen neu gewonnenen Spielraum wollen wir nutzen und viele engagierte Menschen nach Bremen lotsen. Mit dem STARThaus haben wir bereits eine Institution, die auch interternationale Gründer:innen berät und unterstützt. Darüber hinaus kommt es aus unserer Sicht darauf an, die Anerkennungsverfahren von ausländischen Berufsabschlüssen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Wir müssen auch mehr unternehmen, um die internationalen Studierenden nach ihrem Studium in Bremen zu halten.

FDP

Wir als FDP setzten uns für eine zügige Verwaltung und den Abbau unnötiger bürokratischer Hürden ein, um internationale Talente möglichst schnell das Arbeiten in Deutschland zu ermöglichen. Darüber hinaus wollen wir Englisch als zweite Verwaltungssprache einführen, um die Internationalisierung des Standorts zu fördern und die Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern zu erleichtern. Ferner setzen wir uns für den Abbau von Hindernissen bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse ein. Schließlich unterstützen wir Maßnahmen der Bundesregierung, um Deutschland als Standort attraktiver zu machen, wie etwa die Erhöhung des Steuerfreibetrages bei der Mitarbeiterkapitalbeteiligung.

Bündnis 90/Die Grünen

Unser Arbeitsmarkt ist auf den Zuzug von Fachkräften aus aller Welt angewiesen. Wir wollen einen Arbeitsmarkt, der interessierten Fachkräften einen schnellen und fairen Zugang bietet. Hierfür schaffen wir schnelle (Quer-)Einstiege und werden den notwendigen Service, wie eine schnelle Anerkennungsberatung, verbessern. Um den Start in Bremen zu erleichtern, bieten wir bei Bedarf berufsintegrierte Sprach- und Bildungsangebote unabhängig vom Aufenthaltsstatus sowie den Erwerb von zusätzlichen Fachkompetenzen. Wer nach Bremen oder Bremerhaven kommt, soll die eigenen Qualifikationen schnell und gut nutzen können. Für Betriebe, deren Mitarbeiter*innen einen Migrations- bzw. einen Fluchthintergrund haben, werden wir auch künftig ein Unterstützungsangebot sicherstellen. Im Hochschulbereich wollen wir finanzielle Mittel zur Stärkung der Internationalisierung und Diversität zu Verfügung stellen, um den Standort international präsenter zu machen und damit noch stärker als bisher auch für ausländische Student*innen attraktiver zu sein.

Die Linke

Wir werden das Fachkräftemarketing der Stadt durch die WFB in enger Kooperation mit der Wirtschaftslandschaft weiterentwickeln und mit Angeboten wie dem Dual Career Service sowie neuen Projekten dafür sorgen, dass Bremen für Fachkräfte ein attraktiver Standort bleibt. Fach- und Arbeitskräftemarketing bleibt ein zentraler Punkt der Fachkräftestrategie des Landes. Auch in Bremen gibt es viele Menschen ohne anerkannten Abschluss, die nicht in dem Beruf arbeiten können, in dem sie bereits viele Jahre tätig waren. Es spricht alles dafür, die Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen zu erleichtern, die Beratungsangebote auszuweiten und weiterhin entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen für die am häufigsten fehlenden Zusatzqualifikationen anzubieten. Wir wollen außerdem ein mit einem Landesunterhaltsgeld die Weiterbildungskosten bezuschussen.

CDU

Unternehmen haben im Schnitt rund 200 Behördenkontakte im Jahr und sind – gerade in der Gründungsphase – mit den unterschiedlichen Zuständigkeiten, Antrags- und Meldeverfahren bisweilen überfordert. Unser Ziel ist es daher, im Zuge der der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes, einen „One-Stop-Shop“ für Unternehmen und eine vollständig digitale Kommunikation zwischen Wirtschaft und Verwaltung einzuführen. Die Basis dafür bildet das bundeseinheitliche Unternehmenskonto und der Bund-Länder-Standard XUnternehmen. Den von Bremen und Nordrhein-Westfalen entwickelten „Gründungsassistenten“ für digitale Unternehmensgründungen im Handwerk werden wir zügig auf alle Unternehmensgründungen ausweiten. Wir wollen ein bürokratiefreies erstes Jahr nach der Gründung einführen und im zweiten Gründungsjahr bürokratische Belastungen auf ein Minimum reduzieren.

SPD

Die Coronapandemie hat nochmals die Bedeutung einer digitalen Verwaltung und die Schwächen im aktuellen System hervorgehoben. Wie in anderen Ländern auch, hat die Bremer Verwaltung einen Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung. Das wollen wir ändern! Grundlegend dafür ist die Ausstattung der Verwaltung mit einer modernen, standardisierten und leistungsstarken IT-Infrastruktur. Den Ausbau der IT-Infrastruktur werden wir daher konsequent vorantreiben. Wir wollen hiermit ermöglichen, dass beispielsweise Förderanträge zukünftig vollständig digital gestellt und abgewickelt werden können.

FDP

Unser erster Schritt zur Modernisierung der Verwaltung besteht darin, eine benutzerfreundliche und datenschutzkonforme eID einzuführen. Diese
Innovation würde zahlreiche Behördengänge überflüssig machen und die Kommunikation mit den Behörden wesentlich erleichtern und beschleunigen. Anträge könnten direkt und ohne menschliche Verzögerung bearbeitet werden, was die Effizienz erheblich steigern würde. Unsere Partei hat das Ziel, eine vollständige Digitalisierung und umfassende Automatisierung der Behörden zu erreichen. Damit wollen wir die behördeninternen Prozesse verkürzen und vereinfachen sowie den Papierverbrauch reduzieren. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer modernen, effektiven und ressourcenschonenden Verwaltung.

Bündnis 90/Die Grünen

In einem ressortübergreifenden Projekt hat der Senat, unter Beteiligung der Kammern, die 10 wichtigsten Verwaltungsleistungen für die Wirtschaft identifiziert und digitalisiert. Sie wurden analysiert und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Je nach Bedarf wurden neue Online-Dienste entwickelt sowie bestehende Verwaltungsprozesse optimiert. Im Fokus der weiteren Entwicklung steht das Informationsmanagement zwischen den Fachbehörden und den Unternehmen hinsichtlich der Bekanntmachung von digitalen Verwaltungsleistungen für Unternehmen und der Transparenz des dahinterliegenden Verwaltungshandelns. Wir wollen den digitalen Wandel auch künftig dazu nutzen, die Verwaltung noch bürger*innenfreundlicher zu gestalten und mehr Angebote des Landes und unserer Städte auch digital bereitstellen. Es ist geplant, die Gründer*innen-Software gründung:digital mit weiteren Serviceleistungen der Verwaltung

Die Linke

Beim Onlinezugangsgesetz hapert es bundesweit an der Umsetzung. Wir wollen die Digitalisierung der Verwaltung deshalb weiter vorantreiben. Die Kommunikation mit Behörden wie dem Bürgeramt muss über E-Government-Angebote auch digital möglich sein. In der Kommunikation von Behörden untereinander wollen wir das Faxgerät abschaffen und E-Mail zum Standard für schriftliche Kommunikation machen. Durch E-Government-Angebote wollen wir die bei Behörden abgespeicherten eigenen Daten einsehbar machen.

CDU

Die bremischen Vergabestellen sollen im Unterschwellenbereich stärker von der Möglichkeit Gebrauch machen, Vorgaben zum Einzugsbereich zu machen, bei beschränkten Ausschreibungen nur lokale Betriebe anzuschreiben, Lose kleiner zu schneiden und die eingegangenen Angebote selbst auf die langfristige Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Dabei müssen auch junge, innovative Unternehmen ohne eine lange öffentliche „Auftragshistorie“ eine Chance bekommen. Die über 80
bremischen Vergabestellen wollen wir zu einer einzigen Vergabestelle zusammenführen, die Aufträge auf eine zentrale, digitale Vergabeplattform einstellen und die Verfahren auf Basis des „AI Vergabemanagers“ standardisieren. Außerdem werden wir eine elektronische Plattform zur Präqualifizierung von Bietern an den Start bringen. Unser Ziel ist ein einheitlicher, transparenter und zügiger Beschaffungsprozess.

SPD

Über die Vergabeplattform des Landes Bremen werden öffentliche Aufträge übersichtlich und umfassend online bekannt gegeben. Bewerben können sich alle Unternehmen – auch Gründer:innen. Die Vergaberichtlinien werden dabei regelmäßig überprüft und überarbeitet. Zukünftig sollen neben wirtschaftlichen Aspekten auch soziale, ökologische und gemeinwohlorientierte Kriterien verstärkt einbezogen werden. Davon erhoffen wir uns, dass auch vermehrt Startups und kleinere Unternehmen den Zuschlag für Ausschreibungen erhalten.

FDP

Indem er bei den Ausschreibungen darauf achtet, dass lokale Startups eine Chance haben. Potential sehen wir dahingehend in Bremen beispielsweise im Raumfahrtsektor.

Bündnis 90/Die Grünen

Die Vergabe von Aufträgen wird in Bremen systematisch zentralisiert und vereinheitlicht. Wir haben die öffentliche Vergabe streng nach ökologischen Kriterien ausgerichtet – der Preis ist nicht mehr immer das entscheidende Kriterium. Das wird es jungen innovativen Unternehmen erleichtern, sich um Aufträge zu bewerben.

Die Linke

Mit dem Vergabegesetz schöpft Bremen schon alle landesrechtlichen Möglichkeiten für faire und nachhaltige Vergaben aus. Über Beratung und gezielte Förderung sind hier gute Grundlagen geschaffen worden, um gerade auch Start-Ups im Land Bremen öffentliche Aufträge zu erteilen.

CDU

Wir werden ein eigenständiges Unterrichtsfach Informatik ab der Sekundarstufe I einführen und wollen erste grundlegende Lerninhalte aus dem Bereich Informatik innerhalb bestehender Fächer bereits in der Grundschule vermitteln. Zur Sicherstellung und Erhöhung der Unterrichtsqualität wollen wir einen Lehramtsstudiengangs Informatik an der Universität Bremen etablieren.

SPD

Die Vermittlung von digitalen Kompetenzen in der Schule ist uns als SPD ein Kernanliegen. Deswegen haben wir auch dafür gesorgt, dass Bremen bei der Digitalisierung von Schulen einen Spitzenplatz einnimmt. Unsere Schulen sind flächendeckend an das Glasfasernetz angeschlossen, mit WLAN ausgestattet und besitzen ein hervorragendes Identitätsmanagementsystem. Darüber hinaus haben wir alle Lehrkräfte und Schüler:innen mit digitalen Endgeräten ausgestattet - einzigartig im Bundesländervergleich. Die Grundlage für guten Informatikunterricht sind somit gelegt. Diesen brauchen wir auch für unsere Fachkräfte von morgen. Informatische Grundkenntnisse gehören wie das Wissen über das Funktionieren digitaler Prozesse unserer Ansicht nach in ALLE Schulfächer. Schließlich handelt es sich bei digitalen Kompetenzen um Querschnittskompetenzen.

FDP

Ja. Digitale Kompetenz als Querschnittsaufgabe wollen wir also in allen Lebens- und damit auch in allen Lernbereichen etablieren. Informatik wird zum fest verankerten Element in verschiedenen Fächern, vor allem Mathematik und Technik.

Bündnis 90/Die Grünen

Auch wenn es wegen des derzeitigen Fachkräftemangels nicht kurzfristig umzusetzen ist, soll Informatik mittelfristig verpflichtend an allen Schulen unterrichtet und Bestandteil der Curricula an allen weiterführenden Schulen werden. Digitale Lernmethoden sind bereits fester Bestandteil des Unterrichts, zugleich bieten sie tolle Möglichkeiten für differenziertes Lernen und sofortige Rückmeldungen über Lernfortschritte für Schüler*innen. Zudem ist es aus unserer Sicht dringend erforderlich, analoge und digitale Methoden in den Schulen noch besser aufeinander abzustimmen. Wir wollen analoge Lernformen nicht ersetzen, sondern die Verzahnung der verschiedenen Möglichkeiten durch gezielte und schulinterne Fort- und Weiterbildung für Lehrer*innen voranbringen. Die Schulen wollen wir durch zusätzliche Ressourcen daher auch dabei unterstützen, digitale Medien didaktisch sinnvoll in den eigenen Unterricht einzubinden. Wir wollen außerdem die Lehr- und Lernmittelzuweisungen der Schulen neu aufstellen und neben analogen auch digitale Lehrwerke mit aufnehmen.

Die Linke

Auf jeden Fall ist es wichtig, dass jungen Menschen ein reflektierter und verantwortungsvoller Umgang im digitalen Raum beigebracht wird. Zusätzliche Kenntnisse im Bereich Programmierung etc. können nicht nur für den späteren Job sinnvoll sein, sondern auch zu einem besseren Verständnis des Einflusses der Digitalisierung auf das Zusammenleben und die Gesellschaft bringen.

CDU

Die Förderung von Gründertum, unternehmerischem Denken und unternehmerischer Selbständigkeit darf unseres Erachtens nicht erst in Ausbildung und Studium, sondern muss schon in der Schule beginnen. Diese Kompetenzen sind Gegenstand des Unterrichtsfachs Wirtschaft, Arbeit, Technik (WAT), das allerdings häufig ausfällt bzw. fachfremd unterrichtet wird. Wir wollen das Fach stärken und die die entsprechende Lehramtsausbildung in Bremen wieder etablieren. Der Unterricht muss flankiert werden durchs Berufspraktika, den Girls’Day-Boys’Day, der Kooperationen mit Unternehmen und Messen, dem Wettbewerb Schülerfirmen sowie Workshops des Starthauses wie „Futurepreneurs“ und „School Up“ an den Schulen. Die Beratung, das Coaching und die Vernetzung für potenzielle Unternehmensgründungen aus den Bremer Hochschulen wird von dem Gründungsnetzwerk BRIDGE angeboten. Dieses wollen wir absichern, stärken und noch enger mit anderen Beratungs- und Förderangeboten vernetzen.

SPD

Unsere exzellenten Hochschulen im Land sind die optimale Basis um Innovationen und Gründungskultur voranzutreiben. Sie bieten die Grundlage für einen intensiven Wissens- und Technologietransfer. Die Bedeutung der Hochschulen für die Gründer:innenszene zeigt sich an den vielen Ausgründungen aus dem universitären Umfeld. Unsere Hochschulen sollen auch zukünftig Keimzelle des Gründungsgeschehens bleiben. Mit dem Lehrstuhl für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship an der Universität Bremen und dem
deutschlandweit einzigartigen Bachelorstudiengang "Gründung, Innovation, Führung" der Hochschule Bremerhaven ist unser Zwei-Städte-Staat auf einem guten Weg.

FDP

Die Hochschulen im Land Bremen bieten nicht nur ein herausragendes Forschungsumfeld, sondern auch Unterstützung bei Gründungen und Technologietransfer. Die Universität Bremen hat bereits viele Gründerinnen und Gründer bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt. Wir wollen dafür sorgen, dass die Hochschulen die Mittel erhalten, zusammen mit den angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern ihre Ergebnisse aus Forschung und Wissenschaft zu einer Geschäftsidee weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wollen wir einen unbürokratisch zugänglichen Gründerfonds einrichten und ein landesweites Netzwerk für alle Menschen mit Gründergeist aufbauen. Darüber hinaus werden wir Freie Demokraten den Austausch zwischen den Universitäten und Hochschulen des Landes Bremen und der Wirtschaft stärker fördern. Hierbei müssen die Kammern und die Unternehmensverbände eng eingebunden werden.

Bündnis 90/Die Grünen

Der BRIDGE e. V. unterstützt bei der Existenzgründung aus Hochschulen des Landes Bremen, verbessert das Gründungsklima an den beteiligten Hochschulen und fördert frühzeitig aussichtsreiche Ideen mit Gründungspotenzial. Zudem haben wir mit dem Digital Hub Industry (DHI) einen neuen Innovationsort gezielt an der Universität geschaffen. Im Umfeld des Technologieparks Bremen wird das DHI eine starke Vernetzung in alle Schlüsselbranchen entwickeln und den Transfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fördern. Darüber hinaus wird z. B. die Hochschule Bremen im Rahmen der Bundesförderlinie StartUpLab@FH in den kommenden Jahren einen ca. 350 qm großen, fakultätsübergreifenden Innovationsraum inkl. Open Space und Design Maker Space einrichten, der zusammen mit Unternehmen und Startups für gemeinsame Vorhaben genutzt werden soll. Mit dem mittlerweile fest etablierten Studiengang „Gründung, Innovation, Führung“ (GIF) der Hochschule Bremerhaven stärken wir zudem die Entrepreneurship-Kompetenz junger Menschen.

Die Linke

Universität und Hochschulen können und sollten hier noch mehr leisten. Dafür müssen insbesondere die MINT-Fächer noch besser für Quereinstieg und Frauen geöffnet werden, und geschlechterbezogene Hürden abgebaut werden. Eine Chance könnte tatsächlich die Umwandlung der von uns kritisierten ehemaligen Jacobs University in die Constructor University mit ihrem klaren IT-Schwerpunkt sein. Mit dem KI-Transferzentrum und dem neuen Digital Hub Industry (DHI) im Technologiepark kann Bremen an seine Stärken anknüpfen: die enge Verbindung von Industrie und Dienstleistung und die anwendungsorientierte Forschung.

CDU

Unser Ziel ist, mehr Frauen für Gründungen zu begeistern und sie – ebenso wie Personen mit Migrationsgeschichte – durch spezielle Beratungsangebote und Formate des „Starthaus” und dessen Netzwerkpartnern auf ihrem Weg zielgenau zu unterstützen. Dabei ist die Schaffung eines „geschützten Raumes“ zum Austausch genauso wichtig, wie die Vermittlung der notwendigen Gründungskompetenzen. Hierfür wollen wir den Gründerinnen und Jungunternehmerinnen neben der klassischen Gründungsberatung ein Mentoringprogramm mit gründungserfahrenen Frauen sowie ein begleitendes Coaching zur Verfügung stellen. Zudem benötigen Gründerinnen passende Regelungen auch für Selbständige bei Mutterschutz, Elterngeld und Elternzeit sowie eine verlässliche und flexible Kinderbetreuung.

SPD

An den Strukturen des geschlechtsspezifisch aufgeteilten Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten wenig verändert. Auch ein Großteil der Gründer:innen ist männlich. Der SPD ist es ein wichtiges Anliegen, mehr Frauen zum Gründen zu ermutigen und die Gründer:innenlandschaft generell diverser aufzustellen. Wir haben mit "she starts - Female founders wanted" bereits ein spezielles Programm geschaffen, das sich gezielt an Gründerinnen richtet. Auch mit regelmäßigen Veranstaltungen und dem "Female Founders Coffee Club" bieten wir durch das STARThaus Unterstützung für Frauen, die ein Startup gründen wollen. Wir wollen die Angebote für Gründerinnen weiter ausbauen und ihnen den Zugang zu Startkapital erleichtern.

FDP

Als ersten Schritt begrüßen die Förderungen von Frauen im wissenschaftlichen Bereich, insbesondere im Bereich Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Ebenso begrüßen wir die Förderung von Frauen in Führungspositionen im wissenschaftlichen Bereich. Ferner setzen wir uns für eine Stärkung des Zukunftsfonds, so dass Gründerinnen bei Wagniskapital besser berücksichtigt werden. Ferner unterstützen wir die Förderlinien „EXIST Women“ und „FRAUEN unternehmen“.

Bündnis 90/Die Grünen

Für die Existenzgründungen durch Frauen werden spezifische Unterstützungen angeboten, z. B. durch die beiden Frauenberatungsstellen „Frauen in Arbeit und Wirtschaft e.V.“ und „AFZ Arbeitsförderungszentrum Bremerhaven“ sowie durch belladonna e. V. mit regelmäßigen Coachingreihen für Gründerinnen. Unter dem Dach von „STARTHAUS Women“ soll mit der Initiative „she starts“ der Anteil von Gründerinnen durch qualitative Unterstützungsmaßnahmen erhöht werden. Dabei werden ein geschützter Raum für intensiven Austausch sowie Workshops durch selbstständige Referentinnen mit hohem Praxisbezug angeboten: Der Female Open Innovation Cycle fördert die Vernetzung untereinander, sodass Gründerinnen gemeinsam mit anderen Gründungsteams innerhalb von drei Monaten zielgerichtet und ressourcenarm ein valides Geschäftsmodell entwickeln können. Der FemaleFoundersCoffee Club bietet zudem für (angehende) Gründerinnen und Jungunternehmerinnen ein monatliches Austauschformat. All diese produktiven Strukturen und Formate wollen wir als Grüne auch künftig unterstützen.

Die Linke

Das LINKE Wirtschaftsressort hat mit dem Programm „SHE STARTS NOW!“ im Starthaus erreicht, dass deutlich mehr Frauen von den Angeboten zur Gründungsberatung profitieren konnten. Das Ziel für die kommende Legislaturperiode ist es, dieses Potenzial in nachhaltig erfolgreiche Gründungen zu überführen. Projekte wie „F.IT – Frauen in IT“ sollen verstetigt werden, um in enger Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit und der Digitalbranche Frauen für IT-Berufe zu gewinnen und zu qualifizieren. Gleiches gilt für die Vernetzungsplattform Avanja, die digitale Plattform zur Gewinnung von Frauen als Fachkräfte für die IT-Branche.

CDU

Wir wollen den in diesem Frühjahr eingeführten Bremer Startup-Fonds so erweitern, dass sich daran auch Banken, Versicherungen und Privatpersonen beteiligen können, weil so eine größere Hebelwirkung erreicht und eine Teilung von Risiken ermöglicht wird. Darüber hinaus werden wir einen Fonds für die Patentanmeldung und -verwertung auflegen. Damit wollen wir Forschungsergebnisse und Erfindungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen besser schützen sowie die Anzahl der verwertbaren Patenten erhöhen, aus denen später tragfähige Geschäftsmodelle
entstehen können. Für einen besseren Überblick über das diversifizierte Bremer Gründungsökosystem werden wir eine digitale „Startup-Map” einführen.

SPD

Startups schaffen nicht nur Beschäftigung, sondern ziehen auch junge, klüge Köpfe ins Land. Sie weiter staatlich zu fördern, ist also eine wichtige Aufgabe der Wirtschaftspolitik. Dieser Verantwortung wollen wir als SPD auch zukünftig weiter nachkommen. Wir haben in den letzten Jahren mit dem Creative Hub, dem Starthaus, der "HANSE KITCHEN" und dem Digital Hub schon eine gute Förder- und Beratungslandschaft für Startups geschaffen, die bald durch das Food-Startup-Lab in Bremerhaven ergänzt wird. Das Food-Start-Lab wird zukünftig Startups aus der Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft die Zusammenarbeit mit Forschung und Lebensmittelwirtschaft sowie den Zugang zu individueller Förderung erleichtern.

FDP

Wir als Freie Demokraten werden keine Förderprogramme für Startups abschaffen. Im Gegenteil: Wie setzen wir uns für einen Ausbau der Förderprogramme ein. Beispielsweise wollen wir eine Schaffung von Public-Private-Fonds für Start-ups schaffen, an dem jede Bremerin und jeder Bremer schon mit kleinen Beträgen am Erfolg Bremer Start-Ups partizipieren kann. Darüber hinaus wollen wir in Bremerhaven ein Gründerzentrum im Bereich „Green Economy“ aufbauen, sowie ein Cluster im Bereich Künstliche Intelligenz und Cybersecurity schaffen.

Bündnis 90/Die Grünen

Der Deutsche Start-up Monitor 2022 hat herausgestellt, dass die größten Herausforderungen für Startups in Deutschland die Kundengewinnung, Produktentwicklung und Kapitalbeschaffung sind. Gerade in dieser Phase werden von den Gründer*innen bessere Zugänge zu finanziellen Mitteln gewünscht. Junge Gründer*innen und Startups sind oft flexibel bzgl. des Standortes und treffen ihre Standortwahl auch aufgrund an einem Standort vorhandener Förderprogramme. Startups, die den Standort Bremen verlassen haben, gründen oftmals direkt in einer anderen Stadt wieder, weil es dort unterschiedliche Programme oder auch Finanzierungen gibt, die einen Wechsel attraktiv machen. Dabei handelte es sich insbesondere um Early-Stage Programme. Wir haben daher ein neues Frühphasen-Förderprogramm beschlossen, um sowohl mehr Gründungen zu ermöglichen als auch mehr Startups am Standort zu halten.

Die Linke

Das LINKE Wirtschaftsressort hat mit dem Programm „SHE STARTS NOW!“ im Starthaus erreicht, dass deutlich mehr Frauen von den Angeboten zur Gründungsberatung profitieren konnten. Das Ziel für die kommende Legislaturperiode ist es, dieses Potenzial in nachhaltig erfolgreiche Gründungen zu überführen. Projekte wie „F.IT – Frauen in IT“ sollen verstetigt werden, um in enger Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit und der Digitalbranche Frauen für IT-Berufe zu gewinnen und zu qualifizieren. Gleiches gilt für die Vernetzungsplattform Avanja, die digitale Plattform zur Gewinnung von Frauen als Fachkräfte für die IT-Branche.

CDU

Startups, die den Standort Bremen verlassen haben, gründen oftmals direkt in einer anderen Stadt wieder, weil es dort Programme und Finanzierungen gibt, die einen Wechsel attraktiv machen. Dabei handelte es sich insbesondere um Early-Stage Programme, wie z.B. APX, Vision Health Pioneers, Speed Invest, das Gründerstipendium Niedersachsen oder In-noRampUp aus Hamburg. Hier wollen wir aufschließen. Den wichtigsten Baustein sehen wir in einem öffentlichen Startup-Fonds, an dem sich auch Banken, Versicherungen und Privatpersonen beteiligen können (siehe Antwort auf die vorstehende Frage).

SPD

Wir wollen Bremen und Bremerhaven zukünftig noch mehr als gründerfreundliche Städte profilieren. Dazu zählt für uns auch die finanzielle Förderung von Startups. Zur dauerhaften Etablierung ihres Unternehmens brauchen Gründer:innen meistens Unterstützung.
Deswegen haben wir uns für ein neues Start-up-Programm zur Förderung innovativer Gründungsvorhaben eingesetzt. Wir wollen Startups zudem den Zugang zu Privatkapital erleichtern. Dabei wollen wir weiter auf das bereits bestehende Gründungsökosystem rund um das STARTHaus setzen. Das STARTHaus bietet bereits heute verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für Gründer:innen, die von der Existenzgründung über erste Wachstumsphasen bis hin zur Etablierung der Startups reichen. Darüber hinaus kooperiert die Bremer Förderbank BAB auch mit den Business Angels Weser-Ems-Bremen. Dieser Verein bringt Gründer:innen mit privaten Investor:innen zusammen. Diese Kooperation wollen wir auch zukünftig fortsetzen.

Auswahl aktiver Mitgliedsunternehmen

In Bremen wollen wir hierfür einen Public-Private-Fonds aufbauen. Der Großteil der Rahmenbedingungen für Wagniskapital unterfällt jedoch dem Kapitalmarktrecht, das Bundesrecht ist. Wir unterstützen hier die Vorhaben des Finanzministeriums, den Zugang zum Kapitalmarkt zu verbessern. Besonders die Möglichkeit der Mitarbeiterkapitalbeteiligung wollen wir stärken.

Bündnis 90/Die Grünen

In den letzten Jahren ist Zahl und Qualität der Beteiligungsinteressierten gestiegen. Das Starthaus führt diese positive Entwicklung auf das Angebot der unterschiedlichen Programme zur Qualifizierung und Förderung von Startups zurück. Vorteilhaft in diesem Zusammenhang ist der gesamtheitliche Auftrag des Starthauses bzw. der BAB: Sofern anfragende Startups noch nicht bspw. das erforderliche tragfähige Geschäftsmodell aufweisen, können sie auf qualifizierende Programme zurückgreifen, um ihr Geschäftsmodell kunden- und bedarfsgerecht auszurichten sowie die Expertise von Branchen- und Fachkundigen einzubeziehen. Auch gilt es, junge Unternehmer*innen über verschiedene Finanzierungsquellen zu informieren. Auf Bundesebene begrüßen wir z. B. den vom BMWK neu aufgelegten DeepTech & Climate Fonds (DTCF), der schnell wachsende Startup-Unternehmen im Bereich Hochtechnologie finanziert. Als Co-Investor unterstützt der DTCF zusammen mit privaten Kapitalgeber*innen aussichtsreiche Deep-Tech-Unternehmen auf dem Weg zur Kapitalmarktreife.

Die Linke

Nach wie vor ist die Bereitstellung von notwendigem Startkapital neben der Beratung der zentrale Erfolgsfaktor für den Gründungsstandort Bremen. Es bedarf daher neuer Formen der Finanzierung und auch der direkten Zuschussforderung fur Start-ups. Insbesondere werden wir auch Investitionsmittel in kleineren Größenordnungen verstärkt anbieten. Wir werden die Beteiligungsprogramme ausbauen und stärken sowie mehr Beteiligungskapital für den Gründungsbereich bereitstellen.

CDU

Um den Wissens- und Technologietransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft sowie von Startups in den traditionellen Mittelstand zu fördern, werden wir das Gründungsnetzwerk BRIDGE, Inkubatoren, wie den ESA-BIC Northern Germany oder den Creative Hub und Acceleratoren, wie das Digital Hub Industry oder den Campus Accelerator, stärken und unterstützen. Diese öffentlichen Institutionen müssen noch enger mit privatwirtschaftlichen Initiativen, wie dem Kraftwerk – City Accelerator, den Business Angels Weser-Ems Bremen oder der Sparkasse Bremen verzahnt werden. Um Bremen zum „Silicon Valley“ von Medizin, Pflege und Gesundheitswirtschaft zu machen, initiieren wir einen „Kooperationsverbund Künstliche Intelligenz“ aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Privatinvestoren und unterstützen KI-Projekte finanziell. Gemeinsam mit diesen Kooperationspartnern wollen wir einen Inkubator für Startups im Bereich Digitale Gesundheit aufbauen.

SPD

Das Entstehen und Wachsen neuer Unternehmen ist ein wichtiger Motor bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Durch einen intensiven und institutionalisierten Wissenstransfer können Startups von der bestehenden Wirtschaft profitieren. Unser Fokus wird auch weiterhin auf der Vernetzung der Akteur:innen liegen. Deswegen haben wir verschiedene Hubs zur organisierten Vernetzung von Startups und etablierten Unternehmen geschaffen: Für Digitalstartups das Digital-Hub-Industry, für Startups der Luft- und Raumfahrt den ECOMAT und zukünftig für Startups der Lebensmittelwirtschaft das Food-Start-Lab in Bremerhaven. Ergänzt wird das Ganze mit dem Creative Hub als Kreativzentrum mitten in Bremen. Diesen Weg wollen wir konsequent fortsetzen und unsere Hub-Landschaft konsequent erweitern.

FDP

Um die Zusammenarbeit zwischen Startups und KMU zu stärken, wollen wir ein günstiges Umfeld für Innovation und Unternehmensgründungen zu schaffen. Dazu gehört zum einen, dass wir bürokratische Hürden abbauen und den Gründergeist fördern, um die Gründung neuer Unternehmen zu erleichtern. Zum anderen wollen wir die Vernetzung zwischen Startups und
etablierten KMU fördern, um die Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen und Erfahrungen zu erleichtern. Auch die Bereitstellung von ausreichendem Kapital, z.B. durch die Förderung von Venture Capital, ist ein wichtiger Baustein, um Startups und KMU zu unterstützen und ihre Zusammenarbeit zu fördern.

Bündnis 90/Die Grünen

Um Startups und etablierte Unternehmen zusammenzubringen, braucht es Vernetzungsangebote und spezifische Orte für den gemeinsamen Austausch. Die branchenspezifischen Netzwerke leisten durch Veranstaltungen, Workshops und Events kontinuierlich genau jene kommunikative Verknüpfungsarbeit. Das unterstützen wir auch weiterhin. Orte, die Gelegenheit zum Zusammenkommen bieten, bauen wir in Zukunft weiter aus: Nach dem Digital Hub Industry im Bremer Technologiepark entstehen mit dem FoodHub in Bremen und der Halle X in Bremerhaven weitere Innovationsorte, diesmal für Startups der Nahrungs- und Genussmittelbranche. Auch die Auslobung von Preisen, wie etwa im Falle des 2021 zum ersten Mal gekürten „Bremer Sozialunternehmens des Jahres“, erachten wir als wichtiges Element, um jungen Unternehmen über ihre Szene hinaus Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Die Linke

Die Bedeutung von Innovation als Standortfaktor nimmt in Zeiten der Transformation weiter zu. Wissensintensive Prozesse werden entscheidend für die Wertschöpfung. Beschäftigte werden in höherem Maß kreative, soziale, kommunikative und kooperative Arbeitsleistungen erbringen müssen. Qualifikationsprofile, Arbeitsprozesse und Geschäftsmodelle werden sich schneller verändern. Deshalb ist es zentral, wie die Wirtschaftspolitik auf diese Entwicklung reagiert: Bremen hat viel stärker als andere bereits in der Corona-Krise die Digitalisierung von KMU gefördert. Hieran wollen wir anknüpfen und diese Programme dauerhaft verstetigen und ausfinanzieren. Wir werden ein Kompetenzzentrum Smart Services schaffen, zur Förderung wissenschaftsintensiver Dienstleistungen und digitaler Dienstleistungen im Handwerk.