Warum?
Edge Computing ist eine wichtige Voraussetzung, um Industrial IoT Anwendungen zu ermöglichen. Dabei stellt Edge Computing das lokale Bindeglied zwischen den existierenden Anwendungen oder Geräten und der Cloud dar.
Was kann es?
Edge Computing ermöglicht das Betreiben von Anwendungen (z.B. Daten-Analyse, -Auswertung, -Aufbereitung, -Filtern) vor Ort, bevor deren Daten weiter in die Cloud gesendet werden. Des Weiteren können diese Anwendungen aus der Cloud „ferngesteuert“ werden, und damit eine zentrale Verwaltung der Anwendungen auf globaler Ebene ermöglichen. Dabei werden die Anwendungen meistens in sog. „Container“ verpackt, was die Kompatibilität, die Installation und die Wartung erheblich vereinfacht.
Was bewirkt es?
Der Nutzer hat die Flexibilität, selbst zu entscheiden, welche Anwendungen vor Ort und welche in der Cloud betrieben werden und welche Daten wohin fließen. Damit kann er die Anwendungen gezielt optimieren, um Kosten zu sparen und Latenzen (=Laufzeiten) zu minimieren. Des Weiteren können sensitive Geräte, Daten und Anwendungen durch Firewalls und Zugriffsrechte geschützt werden.
Mehrwert:
Datensicherheit, Produktivitätssteigerung, Flexibilisierung, Remote Services, Automatisierung und Integration von Prozessen
Anwendungsfälle:
Condition Monitoring, Daten-Standardisierung, unternehmensübergreifender Datenaustausch, Erzeugen eines Digital Twins, Product-as-a-Service, Connected Worker, vorbeugende und vorausschauende Wartung, Machine Learning
Einführung:
Angefangen mit kleinsten Installationen (1 Edge Gateway) skalierbar auf beliebig viele Gateways (auch im Cluster) und Standorte
Voraussetzung:
Internetverbindung, separate Firewall, Datenarchitektur, Wired oder Wireless Datenübertragung
Marktreife: 4 (vgl. Tabelle Reifegrade)
In kommerziellem Einsatz seit 2016, hunderte Referenzen weltweit, mehrere Anbieter, großes, wachsendes Ecosystem
Alternativen:
keine
Beispiele: