Zum Schutz von Privatheit und Sicherheit möchten immer mehr BürgerInnen souverän entscheiden, wann und mit wem sie welche Daten teilen. Verantwortungsvolle Regierungen haben bereits erste Schritte unternommen, dieses Verlangen durch Schaffung von unterstützenden Rahmenbedingungen zu fördern.
Blockchain ist die Basistechnologie, die die Durchsetzung des Interesses auf Privatheit und Sicherheit im digitalem Raum bringen wird. BürgerInnen werden über eine durch Blockchain abgesicherte, rechtskonforme digitale Identität verfügen, die sie mit einer Art „Daten-Tresor“ verknüpfen. Hier speichern sie alle für sie relevanten Daten zugriffssicher. Und entscheiden dann souverän, mit wem sie wann was teilen.
In dieser neuen Welt der Datensouveränität wird Vertrauen eine entscheidende Währung: nur Partnern ihres Vertrauens werden BürgerInnen sensible Daten zur Verfügung stellen.
Was das mit dem Handel zu tun hat? Das ist eine Riesenchance für die Händler, bei denen persönliche Nähe zum Konsumenten und Serviceorientierung im Vordergrund steht - die also aus dem Geschäftsmodell heraus um das Vertrauen ihrer Kunden werben.
Vermutlich werden hierdurch sogar neue, heute noch gar nicht erkannte, Geschäftsfelder, die auf wirklich persönlicher Kundenorientierung basieren, entstehen. Denn: Vertrauen und Kompetenz werden zum Schlüssel im persönlichen Beratungs-und Service-Geschäft. Während parallel durch die Transparenz, die Portale und Marktplätze bieten, Preise für Einzelprodukte über verschiedene Vertriebsstrukturen immer weiter angeglichen werden, steigen Kundennähe, Service und Kompetenz zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor bei komplexeren Angeboten auf.
Man kann dies als Revitalisierung des beratungsorientierten Fachhandels sehen oder auch als einen konsequenten Schritt in Richtung der Kundenzentrierung des Handels. Auf jeden Fall wird die Macht des Konsumenten weiter gestärkt. Blockchain-Technologien werden als „Vertrauens-Layer" hierbei die Grundlage bilden.