Berlin, 05. März 2025 - Mit Blick auf die aktuellen Entscheidungen zu einem 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögen fordert Bitkom einen „Digitalpakt Deutschland“. Dieser Digitalpakt Deutschland solle mit 100 Milliarden Euro ausgestattet werden und Deutschland innerhalb der kommenden 5 Jahre zu einem in zentralen Bereichen digital souveränen Land machen. Dazu solle der Digitalpakt Deutschland Investitionen in digitale Schlüsseltechnologien wie KI und Quantum Computing anschieben, die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft fördern und die Digitalisierung der Verwaltung massiv beschleunigen. „Wir machen uns oft kleiner, als wir sind. In Zukunftsfeldern wie dem Quantum Computing, der Cybersicherheit oder dem digitalen Zwilling gehören wir zu den führenden Nationen, ohne deutsche Technologie stünde die weltweite Chipproduktion still. Jetzt müssen wir einen Deutschland-Stack bauen und dort die digitalen Schlüsseltechnologien bündeln – im europäischen Verbund“, das fordert Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Deutschland darf keine digitale Kolonie werden, wir müssen uns aus einseitigen Abhängigkeiten lösen, und das sollten nun wirklich alle verstanden haben. Unser Ziel muss sein, Deutschland zu einem digital souveränen Land zu machen. Wann, wenn nicht jetzt?!“
Bitkom schlägt vor, den Digitalpakt Deutschland weit überwiegend aus den Bundesmitteln des Sondervermögens zu finanzieren, aber auch einen Teil der für die Länder vorgesehenen Gelder dafür zu nutzen, insbesondere zur Digitalisierung der Schulen. „Die Gelder müssen so investiert werden, dass sie eine Digitalisierungs-Dividende erwirtschaften. Richtig gemacht, wird der Digitalpakt Deutschland künftige Generationen nicht be- sondern entlasten“, so Wintergerst. Dazu solle der Digitalpakt mit messbaren Zielen und einem ambitionierten Zeitplan versehen werden, seine Steuerung solle beim künftigen Digitalministerium liegen.