Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat im Rahmen der Solarstrategie einen Referentenentwurf für den ersten Teil des PV-Pakets vorgelegt. Ziel des Pakets ist es, Hemmnisse für den Ausbau der Solarenergie zu beseitigen und den Ausbau weiter zu beschleunigen. So soll das im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegte Ziel von insgesamt 215 Gigawatt installierter Leistung bis 2030 erreicht werden. Das Gesetz adressiert einige wichtige Punkte für die Integration von PV-Anlagen. Dazu gehören unter anderem die Ausweitung des vereinfachten Netzanschlussverfahrens, die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung, Regelungen zur Anlagenzusammenfassung und die Entbürokratisierung bei der Balkon-PV.
Bitkom begrüßt die Initiative der Bundesregierung, den Ausbau der Solarenergie in Deutschland zu beschleunigen. Für eine erfolgreiche Energiewende ist die schnelle und dezentrale Integration von Erneuerbare-Energien-Anlagen in ein intelligentes Stromnetz notwendig. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind größtenteils geeignet, die Ausbaudynamik durch einen schnelleren Netzanschluss, mehr Bürgerbeteiligung und weniger Bürokratie zu beschleunigen. Leider wird die Chance zur Digitalisierung der Netzanschlussanträge verpasst und es fehlen weitere Konkretisierungen zu virtuellen Summenzählern. Für eine digitale Energiewende bleibt aber ein zügiger Smart-Meter-Rollout unerlässlich, denn nur so können dezentrale Erzeugungsanlagen und flexible Lasten intelligent zusammengeführt werden. Auch die Verbesserung der Rahmenbedingungen für dezentrale Speicher wird in Zukunft wichtig sein.
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