Das Internet und die damit verbundenen Endgeräte sind in unserem Alltag angekommen – nahezu jedes Schulkind ist im Besitz von Smartphone, Rechner, Facebook- und Twitter-Account. Sobald es aber die Schule betritt, befindet es sich in der „Kreidezeit“: Statt Bits und Bytes prägen auch heute noch Tafel und Kreide den Unterricht. Dabei sichert die Fähigkeit, digitale Technologien und Medien kompetent zu nutzen, die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. E-Learning-Angebote können diese Kompetenzen vermitteln und das Lernen in der Schule, Hochschule sowie Aus- und Weiterbildung erleichtern. Von der digitalen Schule sind wir jedoch noch weit entfernt. Abhilfe können sogenannte Massive Open Online Courses – kurz MOOC – schaffen. In MOOCs werden traditionelle Formen der Wissensvermittlung mit Foren, Blogs und Chats kombiniert, sodass Lehrende und Lernende miteinander kommunizieren können. Was dieser Trend in der Lernwelt eigentlich bedeutet und mit welchen Fragen sich MOOC-Anbieter auseinandersetzen sollten, ist im Detail oft schwer zu überblicken. Im Arbeitskreis „Learning Solutions“ des Bitkom entstand daher die Idee, ein White Paper für diese neue Möglichkeit des Lernens zu entwickeln. Das White Paper zeigt auf, was ein MOOC ist, in welchen Formen er existiert und an wen sich MOOCs richten. MOOCs werden zwar das Lernen nicht revolutionieren, aber sie werden ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Bildung sein. Schulen, Universitäten und Unternehmen sollten sich mit ihnen befassen, um den Anschluss als Bildungsanbieter nicht zu verlieren.