Handlungsempfehlungen der Kultusministerkonferenz zum Umgang mit KI in schulischen Bildungsprozessen

Bereits heute nutzt mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in Deutschland ChatGPT. Die meisten setzten es für Hausaufgaben ein, aber auch das Schreiben von Texten, Recherche oder die Vorbereitung von Präsentationen sind als Nutzungsgrund hoch im Rennen. Diese Zahlen zeigen, dass Künstliche Intelligenz im Alltag der Schülerinnen und Schüler längst angekommen ist. Umso wichtiger also, dass Schule nicht im luftleeren Raum agiert, sondern diese Realität widerspiegelt.  

Es ist daher wichtig und richtig, dass sich die Kultusministerkonferenz diesen Anforderungen stellt und mit den vorgelegten Handlungsempfehlungen Impulse und Ziele für zukunftsfähige Bildung in Deutschland setzen will. An vielen Stellen der Empfehlungen mangelt es aus Sicht des Bitkom jedoch an konkreten Zielen und Fahrplänen, sowie an einem damit verbundenen Bekenntnis zu gemeinsamem Vorgehen, welches bundesweite Standards und chancengerechte Möglichkeiten verspricht. Ebenso fehlt an einzelnen Stellen die geplante Einbeziehung der Digital- und Bildungswirtschaft als relevanter Akteur zur Ausgestaltung konkreter Konzepte, Standards oder Regeln. Unsere Stellungnahme hebt den konkret identifizierten Handlungsbedarf entsprechend hervor.