Laut einer Bitkom Studie zum Nachrichtenkonsum im Internet verbringen Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren 127 Minuten im Schnitt pro Tag am Smartphone.
Jugendmedienschutz ist eine mehrdimensionale Aufgabe, die alle Kräfte aus Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft bündeln sollte, um eine nachhaltige Verbesserung der Nutzererfahrungen von Kindern und Jugendlichen im Online-Raum zu erreichen und Risiken zu minimieren. Das Verständnis, dass die Förderung von Medienkompetenz nicht allein Aufgabe der Bildungseinrichtungen ist, zeigt sich in der Mitgliedschaft des Bitkom in besonderem Maße. Unternehmen ergreifen vielfältige technische und nicht-technische Maßnahmen zur Prävention, Risikominimierung und Verfolgung illegaler und schädlicher Inhalte sowie der Suchtprävention. Medienkompetenz muss jedoch durch ein systematisches und strukturell verankertes Bildungsangebot flächendeckend und nachhaltig ausgebaut werden. Maßnahmen zur Steigerung der Medienkompetenz sollten darüber hinaus verstärkt Eltern und Lehrkräfte einbeziehen, unterstützen und befähigen, Medienkompetenz zu vermitteln. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass auch die Chancen des Einsatzes digitaler Medien in der Bildung zur allgemeinen Steigerung der Digital-Kompetenz beitragen.
Hier finden Sie die jüngste Stellungnahme des Bitkom zum Thema Medienkompetenz, welche im Rahmen einer Anhörung im Landtag NRW des Ausschusses für Kultur und Medien und des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales zum Antrag der SPD-Fraktion „Digital gesund - Medien sollen schlau und nicht krank machen!“ am 21. November 2024 eingebracht wurde.