Kürzlich hat die EU die EU-Datenstrategie veröffentlicht und die Interessengruppen zur Stellungnahme aufgefordert. Wir begrüßen diese Gelegenheit und die Konsultation zur Datenstrategie und unterstützen die Idee, dass die Europäische Union eine übergreifende Datenstrategie benötigt, um die Vorteile des Binnenmarktes zu nutzen und Fragmentierung zu vermeiden. Die Datenstrategie sollte durch eine robuste Finanzierung ergänzt werden, um Innovationen in der EU zu ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen zu verbessern. Um die Datenwirtschaft anzukurbeln, kann die Strategie ein wichtiger Auslöser sein. Die DS-GVO war ein erster Schritt zu EU-weit einheitlichen Regeln und hohen Standards, aber die Überprüfung hat gezeigt, dass es noch viele praktische Probleme gibt und dass ein gemeinsames Verständnis, eine harmonisierte Auslegung noch aussteht. Neue rechtliche Grundlagen für die Datennutzung sollten nun über die sektoralen Datenräume zur Einführung gebracht werden. Da die Art der Daten äußerst vielfältig und komplex ist, glauben wir nicht, dass eine "Einheitsstrategie" (wie bei der DS-GVO) geeignet ist, dieses Ziel zu erreichen. In Anbetracht der Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen, Sektoren und Verbrauchern sind gezielte Maßnahmen in der Anfangsphase erfolgversprechender.
Unser Positionspapier zur Konsultation für die EU-Datenstrategie mit detaillierten Empfehlungen kann unten auf englisch heruntergeladen werden.