Etwa jedes vierte Unternehmen (27 Prozent) verwendet 3D-Druck-Verfahren. Das hat eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des Software-Anbieters Autodesk ergeben, für die 505 Unternehmen des produzierenden Gewerbes ab 20 Mitarbeitern befragt wurden. „Die Digitalisierung der Industrie hat Fahrt aufgenommen“, sagte Dr. Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research, bei Vorstellung der Studienergebnisse. „Die Unternehmen nutzen digitale Technologien, um die Produktentwicklung zu beschleunigen, Fertigungsprozesse zu optimieren oder die Anpassungsfähigkeit ihrer Organisation zu erhöhen.“ So analysieren beispielsweise 19 Prozent der Unternehmen Maschinen- und Sensordaten, um einen Stillstand der Produktion zu vermeiden. Angetrieben werde die Entwicklung von großen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern. Hier setzen beispielsweise 72 Prozent Big Data Analytics ein, 67 Prozent Industrie-4.0-Anwendungen und 23 Prozent künstliche Intelligenz.
Mittel- bis langfristig könnte der 3D-Druck in bestimmten Bereichen die derzeit gängigen Produktionsverfahren ergänzen oder sogar vollständig ersetzen. Agile Unternehmen haben auch die Kompetenzen ihrer Beschäftigten stärker im Blick: 72 Prozent der Agilitätsvorreiter investieren gezielt in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter, um sie fit für die digitale Arbeitswelt zu machen. Unter den Nachzüglern sind es dagegen nur 28 Prozent.
Der vollständige Bericht der Studie „Digital Engineering – Agile Produktentwicklung in der deutschen Industrie“ mit zahlreichen weiteren Ergebnissen ist kostenlos abrufbar: https://www.bitkom-research.de/Digital-Engineering-2017