Was jetzt zu tun ist
Die gestarteten Förderprogramme gilt es fortzusetzen und bedarfsgerecht weiter zu entwickeln, sowie alle Partner einschließlich der Anwender ein-zubinden. Dadurch kann auch der Aufbau von Fachexpertise bei den Anwendern in den vertikalen Industrien für eine schnelle Implementierung sorgen.
Zur Positionierung einer starken Stimme Europas, ist es wichtig, dass die Telekom-Industriegemeinsam mit den zukünftigen Anwendern, was unter anderem das verarbeitende Gewerbe, aber auch die Automobilindustrie und Logistik miteinschließt, von Anfang an ein starkes Ökosystem bildet. Es geht darum, Interoperabilität und Skaleneffekte sicherzustellen. Das betrifft nicht nur die jeweils eigene Infrastruktur, sondern auch die Zulieferung vernetzter Produkte europäischer Hersteller in den Welt-markt, wobei besonders die kleinen Hidden-Champions darauf angewiesen sind.
Die Etablierung eines von den Marktteilnehmern allgemein akzeptierten globalen Kommunikationsstandards schafft erst die Voraussetzungen zur Entwicklung skalierbarer Anwendungen und Lösungen für vertikale Anwender, wie Industrie 4.0. Das Ziel muss eine bessere Einbindung der Anwender im Prozess und ein globaler und industriegeführter Standard sein.
Zur Unterstützung der 6G-Einführung und des weiteren 5G-Ausbaus sollte Deutschland die internationalen Bestrebungen zur Bereitstellung zusätzlichen Spektrums insbesondere unterhalb von 24 GHz und oberhalb von 100 GHz für den Mobilfunk in Betracht zu ziehen.
Damit der Ausbau aktueller und zukünftiger Mobilfunkgenerationen beschleunigt gelingen kann, müssen bau- und genehmigungsrechtliche Hürden konsequent und bundesweit gesenkt werden. Die Verwaltungsverfahren müssen vollständig digitalisiertund die gesellschaftliche Akzeptanz des Ausbaus verbessertwerden.