Beim Umgang mit persönlichen Daten im Internet vertrauen Nutzer vor allem ihren E-Mail-Anbietern. Mehr als die Hälfte der Onliner (54 Prozent) vertraut ihnen stark bzw. sehr stark. Im Vorjahr sagten dies 49 Prozent. Auf einen ähnlich hohen Wert kommen Internetanbieter. Jeder zweite Internetnutzer (51 Prozent) hat hohes Vertrauen in seinen Provider (2017: 49 Prozent). Ein leichtes Vertrauensplus verzeichnen auch Online-Händler. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) gibt an, jenen Online-Händlern zu vertrauen, bei denen sie einkaufen. Im Vorjahr waren es nur 33 Prozent. „Internetnutzer dürfen von Online-Diensten erwarten, dass persönliche Daten bestmöglich geschützt und gesichert sind“, so Berg. „Die meisten Anbieter haben verstanden, dass Datensicherheit für Kunden in Deutschland herausragend wichtig ist.“
Deutlich skeptischer zeigen sich Internetnutzer hingegen, wenn es um die Datensicherheit in der öffentlichen Verwaltung geht. Nur 29 Prozent haben Vertrauen in Staat und Behörden beim Umgang mit ihren persönlichen Daten, ein Minus von 4 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Den gleichen Wert erzielt die allgemeine Wirtschaft: 29 Prozent der Internetnutzer vertrauen ihr, wenn Personendaten verwaltet werden. Einen Vertrauensverlust erleiden auch soziale Netzwerke: Nur jeder zehnte Onliner (10 Prozent) bekundet Vertrauen in soziale Netzwerke beim Umgang mit persönlichen Daten. Im Jahr 2017 waren es noch 15 Prozent.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.027 Internetnutzer ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Was glauben Sie, wie sicher sind Ihre persönlichen Daten im Internet im Allgemeinen?“ und „Wie stark vertrauen Sie im Allgemeinen den folgenden Organisationen, wenn es um den Umgang mit Ihren persönlichen Daten geht?“