Die Verordnung 1025/2012 bildet ein solides Fundament für das Europäische Normungssystem (ESS), das sich im Laufe der Zeit bewährt hat und der EU auch weiterhin die richtige Grundlage für die Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen und Chancen bietet. Sie ermöglicht es der EU, Normung und Standards zu nutzen, um den Übergang zu einer umweltfreundlichen, digitalen und widerstandsfähigen Industrie zu ermöglichen und eine führende Rolle im globalen Normungsökosystem zu behalten.
Während wir daher grundsätzlich weder die Notwendigkeit noch den Nutzen einer Überarbeitung der Verordnung 1025/2012 sehen, sehen wir einen potenziellen Nutzen in der Erwägung einer punktuellen gezielten Änderung, um die Rolle und Funktion der Europäischen Normen im Kontext des EU-Rechts im Lichte der jüngsten Auslegungen des Europäischen Gerichtshofs zu klären.
Wir ermutigen die Europäische Kommission, anstatt weitere Überarbeitungen der Verordnung in Erwägung zu ziehen, ihre Bemühungen auf die Lösung einer Reihe von Umsetzungsproblemen zu konzentrieren, die den Betrieb des ESS im Zusammenhang mit Normungsanfragen und Verfahren zur Bereitstellung harmonisierter Normen behindern. Diese Probleme verursachen der EU-Industrie erhebliche Belastungen und Kosten. Lösungen können und sollten innerhalb des durch die derzeitige Verordnung gesetzten Rechtsrahmens gefunden werden, daher möchten wir eine Reihe von Empfehlungen aussprechen, wie dies geschehen könnte.
Der Text steht auf Englisch zur Verfügung.