Die Bundesnetzagentur beabsichtigt etwa zwei bis drei Jahre vor Auslaufen der Frequenznutzungsrechte über die erneute Bereitstellung der Frequenzen für den Mobilfunk zu entscheiden. Ziel ist es, dem Markt Rechts- und Planungssicherheit für den weiteren Ausbau hochleistungsfähiger Telekommunikationsnetze zu geben. Dem Spektrumsbereich unterhalb von einem Gigahertz kommt dabei aufgrund der Ausbreitungseigenschaften eine besonders wichtige Rolle für die Flächenversorgung mit Mobilfunk zu.
Geeignete Frequenzen sind eine wesentliche Ressource für hochleistungsfähige Mobilfunknetze. Bitkom begrüßt daher, dass die Bundesnetzagentur frühzeitig verschiedene Modelle für die nächste Frequenzvergabe zur öffentlichen Diskussion stellt und die Beteiligung der betroffenen Kreise ermöglicht. Bitkom hält unabhängig von den konkreten BNetzA-Vorschlägen die Kombination von verschiedenen Bereitstellungsszenarien und Instrumenten jedoch grundsätzlich für einen sinnvollen Ansatz, insbesondere wenn dadurch die verfügbare Spektrumsmenge vergrößert und Spektrumsknappheit reduziert wird. Einzelheiten und eine Bewertung der von der Bundesnetzagentur vorgeschlagenen Szenarien finden sich in unserer ausführlichen Stellungnahme.