Berlin, 24. Mai 2022 - Der Fahrkartenkauf mit einer App, die Online-Buchung eines Arzttermins oder die Bedienung von Smart-Home-Anwendungen: Digitale Technologien verändern den Alltag und stellen gleichzeitig viele Menschen vor Herausforderungen. Dabei ist der Wunsch nach mehr digitaler Teilhabe groß: Rund 48 Prozent der Deutschen würden gerne mehr an der digitalen Welt teilhaben, kennen sich aber zu wenig mit digitalen Technologien aus. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage anlässlich des dritten bundesweiten Digitaltags, wie die Initiative „Digital für alle“ mitteilt. Für jeden Dritten sind die fehlenden Kenntnisse sogar ein Grund, sich gegen die Nutzung bestimmter digitaler Technologien zu entscheiden.
„Die Ergebnisse zeigen, dass nicht alle Menschen die Chancen der Digitalisierung in gleichem Maße nutzen können – obwohl der Wunsch nach digitaler Teilhabe groß ist. Deshalb braucht es mehr Angebote, die Kompetenzen im Umgang mit digitalen Technologien fördern. Mit dem Digitaltag möchten wir ein niedrigschwelliges Kennenlernen und Eintauchen in die digitale Welt ermöglichen.“, sagt Anna-Lena Hosenfeld, Geschäftsführerin von „Digital für alle“. Die Initiative vereint 28 Organisationen aus Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentlicher Hand mit dem Ziel, digitale Teilhabe in Deutschland zu fördern.
„Digital für alle“ hat den bundesweiten Digitaltag ins Leben gerufen, der verschiedenste Aspekte der Digitalisierung beleuchtet und z.B. durch Workshops und Schulungen erlebbar macht. Der Aktionstag findet dieses Jahr am 24. Juni statt. Einige der bislang über 600 angemeldeten Veranstaltungen und Aktivitäten bieten die Möglichkeit, die eigenen Kenntnisse im Umgang mit digitalen Technologien zu stärken:
Alle bisher angemeldeten Veranstaltungen und Aktivitäten können in einer Aktionsübersicht sowie einer interaktiven Aktionslandkarte eingesehen werden. Die Anmeldung von Aktionen ist noch bis zum 15. Juni unter www.digitaltag.eu/aktion-anmelden möglich. Tipps und Anregungen zur erfolgreichen Gestaltung von Aktionen bietet ein Aktionsleitfaden. Der Digitaltag 2022 wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat.
Für weitere Informationen zum Digitaltag sowie neueste Zahlen zur digitalen Teilhabe in Deutschland können Sie unter digitaltag.eu/presse die Presseinformationen abonnieren.
AWO Bundesverband | Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) | Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) | Bitkom | Bundeselternrat | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) | Deutscher Bibliotheksverband (dbv) | Deutscher Bundesjugendring | Deutscher Caritasverband | Deutscher Kulturrat | Deutscher LandFrauenverband | Deutscher Landkreistag | Deutscher Naturschutzring | Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) | Deutscher Städtetag | Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) | Deutscher Volkshochschul-Verband (DVV) | Deutsches Rotes Kreuz (DRK) | Diakonie Deutschland – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung | Hartmannbund – Verband der Ärzte Deutschlands | Hochschulrektorenkonferenz | TÜV-Verband | Verband kommunaler Unternehmen (VKU) | Verbraucherzentrale Bundesverband | Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) | Wissenschaft im Dialog | Zentralverband des deutschen Handwerks (ZdH) | Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland
Grundlage ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag der Initiative „Digital für alle“ durchgeführt hat. Im April 2022 wurden dabei 1.006 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Nun lese ich Ihnen noch einige Aussagen zum Thema Technologien vor. Bitte sagen Sie mir, inwieweit Sie den folgenden Aussagen zustimmen / Ich würde gern mehr am digitalen Leben teilhaben, kenne mich aber zu wenig mit digitalen Technologien aus“ sowie „Wenn Sie sich gegen die Nutzung bestimmter digitaler Technologien entscheiden, welche Gründe hat das dann in der Regel?“. Die vollständigen Ergebnisse werden am 21. Juni veröffentlicht.