Sprachassistenten feiern Durchbruch im Smart Home
Vor allem die Möglichkeit, die digitalen Sprachassistenten mit Smart-Home-Geräten zu verbinden, ist sehr beliebt. So geben sieben von zehn Nutzern (70 Prozent) an, mit ihrem Smart Speaker andere Geräte im Haushalt zu steuern. Ein Drittel (37 Prozent) derjenigen, die Smart-Home-Anwendungen besitzen, steuert sie per Stimme. Der intelligente Lautsprecher liegt damit gleich hinter Smartphone (76 Prozent) und Tablet (44 Prozent). „Sprachassistenten werden in immer mehr Geräte integriert. Entscheidend für den Erfolg wird ein großes Angebot an Anwendungen sowie die Vernetzung mit anderen smarten Geräten sein“, so Meinecke.
Schon jetzt nutzen Verbraucher ihre Sprachassistenten vielseitig. Zwei Drittel (69 Prozent) spielen per Sprachbefehl Musik ab und hören Radio. Für viele steht der Informationsgewinn im Vordergrund: Jeder dritte Nutzer erfragt die Abfahrtszeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln (34 Prozent) oder lässt sich Verkehrsnachrichten (32 Prozent) durchgeben. Jeder Vierte (27 Prozent) lässt sich über aktuelle Sportergebnisse informieren, jeder Fünfte bestellt ein Taxi (22 Prozent) oder stellt ganz allgemein Suchanfragen (21 Prozent). Auch für die Organisation von Terminen und für Mails werden die Geräte eingesetzt: Jeder Vierte (24 Prozent) hat bereits per Spracheingabe seinen Kalender aktualisiert und 15 Prozent lassen sich von der künstlichen Intelligenz Mails vorlesen. Erst wenige (8 Prozent) diktieren ihre Nachrichten ein. Meinecke: „Noch spielen Sprachassistenten vor allem Musik ab und geben das Wetter durch, künftig bilden sie die Grundlage eines selbstbestimmten Lebens im Alter. Zum Beispiel wenn ältere Menschen die Geräte nutzen, um mit ihrer Stimme Haushaltsgeräte zu steuern oder sich die Nachrichten ihrer Enkel vorlesen zu lassen.“
Tech-Trend Augmented Reality
Mit digitalen Sprachassistenten hat das Smartphone als Steuerungszentrale des vernetzten Zuhauses innerhalb von zwei Jahren große Konkurrenz bekommen. Nach wie vor stößt das Smartphone als Universalgerät in vielen Branchen entscheidende Entwicklungen an. Augmented Reality ist eine davon, die sich immer mehr in der Bevölkerung durchsetzt. Zwei Drittel der Bundesbürger (68 Prozent) haben bereits von Augmented Reality gehört. Jeder Fünfte (21 Prozent) hat bereits eine Augmented-Reality-Anwendung mit dem Smartphone ausprobiert. „Das gesamte mobile Ökosystem wird von der Augmented Reality profitieren“, sagte Klaus Böhm, Director und Leiter Media bei Deloitte. „Im Jahr 2023 werden rund 20 Millionen Konsumenten in Deutschland mindestens einmal pro Woche Augmented-Reality-Angebote nutzen.“
Knapp jeder Fünfte (19 Prozent) will Augmented Reality in Zukunft ausprobieren. Das Interesse an Augmented Reality ist besonders beim Reisen groß. Ein Drittel der Internetnutzer (33 Prozent) kann sich vorstellen, diese zur Navigation und als Reiseführer zu nutzen. Jeder Fünfte (22 Prozent) würde mit Augmented Reality lernen. Auch Games (21 Prozent), Shopping (19 Prozent) und Social Media (15 Prozent) sind mögliche Anwendungsszenarien. „Augmented Reality wird zu einem wesentlichen Feature mobiler Navigationsangebote werden. Auch AR-basierte Reiseführer werden sich schnell etablieren“, sagte Böhm. „Großes Potenzial gibt es auch beim E-Learning: Augmented Reality veranschaulicht komplexe Zusammenhänge und schafft durch spielerische Elemente zusätzliche Motivation.“
Die Trendstudie „Consumer Technology 2018“ steht hier zum kostenlosen Download bereit: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Die-Zukunft-der-Consumer-Technology-2018.html
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben sind repräsentative Umfragen, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat oder die Deloitte umgesetzt hat.