Der Großteil des App-Umsatzes wird 2018 mit 1,2 Milliarden Euro (76 Prozent) über kostenpflichtige Angebote innerhalb der App erzielt, etwa für zusätzliche Leistungsstufen bei Vokabeltrainern, die Erweiterung von Spielen oder um andere zusätzliche Funktionen freizuschalten. 283 Millionen Euro (18 Prozent) entfallen auf Werbung in Apps und 92 Millionen (6 Prozent) werden direkt über einen Kaufpreis erlöst. Das war kurz nach Launch des App Stores noch anders: Damals wurde das Gros des Umsatzes über den Kaufpreis erzielt (98 Prozent), In-App-Käufen setzten sich erst im Verlauf der vergangenen zehn Jahre durch.
Für 2018 wird ein Zuwachs beim Download von Apps über alle Stores um 17 Prozent erwartet. Das sind so viele wie noch nie seit dem Start des ersten App-Stores für Smartphones vor zehn Jahren. Von den 2,2 Milliarden Downloads entfallen in Deutschland im Jahr 2018 voraussichtlich zwei Drittel (1,386 Milliarden) auf Android Apps, also zum Beispiel aus dem Play Store von Google, und ein gutes Drittel (772 Millionen) auf iOS-Apps, also den App Store von Apple.
Auch die Anzahl der verfügbaren Apps ist in den vergangenen Jahren rasant gestiegen und hat sich innerhalb von weniger als drei Jahren beinahe verdoppelt. Beim Start des App Stores vor zehn Jahren waren rund 500 Anwendungen verfügbar. Mittlerweile können die zwei größten App Stores knapp 6 Millionen Apps vorweisen (Stand: Q1 2018). Dabei entfallen 3,8 Millionen auf den Google Play Store und 2 Millionen auf den Apple App Store. Im Windows Store sind 669.000 Apps verfügbar, im Amazon Appstore 430.000 und bei BlackBerry World 234.500 Anwendungen. Die meisten Apps können kostenlos heruntergeladen werden.
Hinweis zur Methodik: Die Angaben zum Umsatz auf dem deutschen App-Markt basieren auf Berechnungen des Marktforschungsinstituts research2guidance. Die Zahl der verfügbaren Apps in den fünf größten App Stores basiert auf Zahlen von Appfigures.