Der Transformationsfonds, ein zentraler Bestandteil der Krankenhausreform, wurde mit dem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) vom 5. Dezember 2024 eingerichtet. Ziel ist die Förderung von Umstrukturierungsprozessen in Krankenhäusern, darunter die Konzentration akutstationärer Versorgungskapazitäten, die Schließung von Krankenhäusern in Regionen mit hoher Krankenhausdichte, der Abbau von Doppelstrukturen sowie die Umwandlung von Krankenhäusern in sektorenübergreifende Versorgungseinrichtungen. Auch der Ausbau telemedizinischer Netzwerkstrukturen und weitere Maßnahmen zur bedarfsgerechten und qualitativ hochwertigen Versorgung werden unterstützt. Der Fonds wird beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) angesiedelt, das Anträge prüft und Mittel auszahlt. Förderfähig sind insbesondere Vorhaben, die standort- oder bundeslandübergreifende Konzentrationen anstreben und die neuen Qualitätskriterien sowie Mindestvorhaltezahlen der Reform umsetzen.
Der Bitkom begrüßt insbesondere, dass im Rahmen des Transformationsfonds neben Umstrukturierungsprojekten auch IT-Projekte sowie telemedizinische Vorhaben förderfähig sind. Dies wird als ein wichtiger Schritt angesehen, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben und moderne Technologien stärker in die Krankenhausversorgung zu integrieren. Die Förderung digitaler Infrastruktur und Anwendungen in Krankenhäusern sollte jedoch flexibel und zukunftsorientiert gestaltet werden, ohne durch enge Vorgaben eingeschränkt zu sein. Der Fokus sollte auf der Integration bestehender Lösungen, der Bereitstellung offener und standardisierter Schnittstellen sowie der langfristigen Nutzbarkeit von IT-Systemen liegen. So können die Potenziale der Digitalisierung voll ausgeschöpft und die Ziele der Krankenhausreform effizient erreicht werden.