Bitkom begrüßt die proaktive Gesetzgebung zur Senkung der Krankheitslast von Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Früherkennung und Prävention. Dies erhöht für Risikopatientinnen und -patienten die Wahrscheinlichkeit, frühzeitig Risiken zu erkennen und Behandlungspfaden zu folgen, um ihre Gesundheit zu erhalten und Folgekosten zu vermeiden.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen tragen erheblich zur geringen Lebenserwartung in Deutschland bei. Die neuen Maßnahmen sollen viele Patientinnen und Patienten identifizieren und in ein bereits ausgelastetes Gesundheitssystem integrieren. Regelungen sollten entlang des Versorgungsprozesses gestaltet werden, um ihre Effektivität und Effizienz sicherzustellen. Die aktuelle Versorgung zeigt ungenutztes Potenzial, besonders in der digitalen Begleitung der Therapie. Das GHG umfasst weitere pharmazeutische Dienstleistungen, schließt jedoch digitale Beratung und telepharmazeutische Dienstleistungen nicht explizit ein – eine verpasste Chance zur Nutzung digitaler Innovationen.
Es ist notwendig, eingefahrene Verhaltensmuster zu durchbrechen und bestehende Hürden abzubauen, einschließlich der Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede bei Symptomen, wie beim Herzinfarkt, in der Prävention, Notfallversorgung, Diagnostik und Behandlung.
