Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat zu erheblichen Preissteigerungen geführt. Weltweite Lieferverzögerungen, Rohstoffknappheit und Pandemiefolgen setzen viele Unternehmen zusätzlich unter Druck. Dies führt zu erheblichen Unsicherheiten bei der Planung und Kalkulation von Aufträgen. Die Vergabe öffentlicher Aufträge ist davon aufgrund langfristig angelegter Ausschreibungsprozesse sowie mehrjähriger Rahmenverträge in besonderer Weise betroffen. Preisanpassungen (u.a. durch die Verwendung von Preisgleitklauseln) stellen eine hilfreiche und gangbare Möglichkeit dar, um den negativen Auswirkungen stark steigender Preise auf die Vergabe öffentlicher Aufträge im ITK-Bereich zu begegnen. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Positionspapier Vorschläge für die Ausgestaltung von Preisgleitklauseln gemacht sowie Referenzindizes vorgestellt, die sich grundsätzlich für die Ermittlung des Preisanpassungsbedarfs im ITK-Umfeld eignen.