Umzug, Autokauf und Familienzuwachs haben eines gemeinsam: Sie sind mit großem bürokratischen Aufwand verbunden. Während digitale Ämter in vielen Ländern längst Realität sind, muss bei deutschen Behörden überwiegend noch immer persönlich vorgesprochen werden. Das kostet Zeit, Geld und Nerven – nicht nur bei Bürgern und Unternehmern, sondern auch bei den Verwaltungsmitarbeitern, auf deren Schreibtischen sich die Aktenberge türmen.
Die Digitalisierung des öffentlichen Raums ist eine der wichtigsten und drängendsten Aufgaben unserer Zeit. An der Erkenntnis mangelt es nicht. Viele Städte und Regionen haben sich bereits auf den Weg in die digitale Zukunft gemacht – mit unterschiedlichem Tempo. Es gibt Pioniere und Nachzügler, aber gewinnen können nur alle zusammen. Es geht nicht ums Gegeneinander, sondern um das Miteinander. Es geht um neue Antworten auf gemeinsame Fragen, um Leuchtturmprojekte, von denen alle etwas lernen können, und um Hilfestellung.
Intelligente Nutzung von Daten, um Dienstleistungen, Prozesse und Entscheidungen in der öffentlichen Verwaltung zu verbessern
E-Government ist somit ein Bestandteil von Smart Government
Was sind die Herausforderungen?
Es bedarf nicht nur veränderten (digitalen) Prozessen sondern auch einer anderen Organisations- und Arbeitskultur (inkl. interdisziplinären Teams und agilen Arbeitsweisen)
Zur erfolgreichen Datenverknüpfung bedarf es einem zentralen Akteur, der behördenübergreifend erfolgreich koordiniert und akzeptiert wird (inkl. aktivem Stakeholdermanagement (insb. bei behördenübergreifenden Projekten))
Frühe Schaffung von hoher Nutzerakzeptanz der Lösungen
Welche Vorteile gibt es?
Schaffung von nutzerfreundlichen und effizienten Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen
- Erhebliche Einsparungspotenziale
- Stärkung des Vertrauens zwischen Bürger & Staat
- Reduktion von Mehrfachaufwendungen & Bürokratie (z. B. unter Beachtung des „Once-Only“ Prinzips)
Schaffung von datengestützten Entscheidungshilfen für die Verwaltung
- Erleichtertes Treffen von komplexen Entscheidungen
Innovative Nutzung von „Open Data“
- Wertvolle Datensätze der Verwaltung können für die Entwicklung von innovativen Anwendungen genutzt werden
- Stärkung des Vertrauens und der Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft & Staat
Wie steht es um den Datenschutz?
Bei der Nutzung von Verwaltungsdaten spielt der Schutz personenbezogener Informationen eine zentrale Rolle
Ein effektiver Schutz personenbezogener Daten kann z. B. durch „Privacy by design“ (d. h. Datenschutz und Technik wird schon in der Entwicklung von Technik beachtet) erreicht werden