Seit der Bekanntgabe der landesweiten Schulschließungen am 16. März 2020 sind die Schulen in Rheinland-Pfalz verwaist. An der Steinhöfelschule in Mainz geht der Unterricht für die SchülerInnen und LehrerInnen trotzdem weiter. Die als Smart School ausgezeichnete Schule ist auf die jetzige Situation gut vorbereitet.
Die Mainzer setzen schon lange auf digitale Techniken im Unterricht – gerade jetzt ein großer Vorteil für die Schule. Seit 2006 arbeitet die private Wirtschaftsschule mit einem „digitalen Klassenzimmer" – einer Plattform, auf der Arbeitsaufträge, Unterrichtsmaterialien und Hausaufgaben ausgeteilt und eingesammelt werden können. Die internetbasierte Plattform „itslearning" hat sich inzwischen so weiterentwickelt, dass darüber sogar Klassenarbeiten geschrieben werden könnten.
An der Steinhöfelschule kommen in jeder Unterrichtsstunde digitale Medien zum Einsatz. So hat sich die Bedienung bereits gefestigt und es haben sich Arbeitsroutinen entwickelt. Zudem setzt die Schule auch auf sogenannte Laptopklassen: Die Schüler dieser Klassen erhalten Microsoft Surface-Tablets als Leihgeräte für die gesamte Schulzeit. Diese dienen ihnen als digitales Heft, werden zum Unterricht mitgebracht und nach Schulschluss wieder mit nach Hause genommen. Mit der Leihgabe stellt die Schule sicher, dass die SchülerInnen über die nötige technische Ausrüstung verfügen, um auch von Zuhause oder unterwegs aus arbeiten zu können. Die Kombination von der Lernplattform „itslearning", den Leihtablets sowie der tägliche Einsatz digitaler Medien im Unterricht ist eine sehr gute Basis für das erfolgreiche Weiterarbeiten trotz der angeordneten Schulschließungen. Die Schule hat darauf schnell reagiert: Seit 17. März können die SchülerInnen die Lerninhalte über die Lernplattform oder Office 365 abrufen und so den Unterricht zu Hause fortsetzen. Zusätzlich gibt es Videokonferenzen mit den LehrerInnen, in denen offene Fragen ausführlich geklärt werden. Der direkte Austausch zwischen LehrerInnen und SchülerInnen soll schließlich nicht zu kurz kommen.
Auch das Kollegium der Schule bleibt in wöchentlichen Videokonferenzen im Austausch, so dass im Homeschooling-Stundenplan bei Bedarf Schwerpunkte gesetzt werden können.