Dienstleistungen machen den größten Anteil im Markt aus
Der mit Abstand größte Teil der Ausgaben entfällt auf Dienstleistungen für digitale Sicherheit. In diesem Segment werden dieses Jahr 2,2 Milliarden Euro ausgegeben, ein Plus von 11 Prozent zum Vorjahr. Für IT-Sicherheits-Software wie beispielsweise Virenscanner oder standardisierte Firewalls sind 1,3 Milliarden Euro an Ausgaben prognostiziert (plus 10 Prozent). Mit 550 Millionen Euro liegen die Ausgaben für entsprechende Hardware auf ähnlichem Niveau wie im Jahr 2017 (plus 0,3 Prozent). „Um digitale Angriffe durchzuführen, muss heute niemand mehr Informatik studiert haben. Unternehmen müssen vorbeugen und ein robustes IT-Sicherheitsmanagement aufbauen, aktuell halten und engagiert betreiben“, so Dehmel. Dazu gehöre die organisatorische, technische und personelle Sicherheit im Betrieb. Erst kürzlich hatte eine Bitkom-Untersuchung ergeben, dass sieben von zehn Industrieunternehmen (68 Prozent) in den vergangen zwei Jahren Opfer von Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Diebstahl geworden sind, kleinere Unternehmen waren dabei überproportional betroffen. Der dadurch entstandene Schaden summierte sich im Untersuchungszeitraum auf 43 Milliarden Euro.
Mit der it-sa findet vom 9. bis 11. Oktober Deutschlands führende Fachmesse für IT-Sicherheit in Nürnberg statt. Als ideeller Träger der Messe ist Bitkom mit einem Gemeinschaftsstand auf der it-sa vertreten. In der Security Area in Halle 9 präsentieren sich auf dem Bitkom-Stand in diesem Jahr zwölf Aussteller und drei Startups. Alle Informationen gibt es unter www.bitkom.org/Themen/Management-Mittelstand/Messen/it-sa-2018.html.
Hinweis zur Methodik: Die Umsatzzahlen und Marktprognosen zum IT-Sicherheitsmarkt in Deutschland basieren auf Berechnungen des IT-Marktforschungsunternehmens IDC im Auftrag des Bitkom. Grundlage der Angaben zu Angriffen auf die Industrie ist eine Umfrage, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 503 Industrieunternehmen ab 10 Mitarbeitern telefonisch befragt. Die Interviews wurden mit Führungskräften durchgeführt, die für den Schutz ihres Unternehmens verantwortlich sind. Dazu zählen Geschäftsführer sowie Führungskräfte aus den Bereichen Unternehmenssicherheit, IT-Sicherheit oder Risikomanagement. Die Umfrage ist repräsentativ für das produzierende Gewerbe.