Berlin, 03. Juli 2023 - Eine E-Mail-Antwort auf eine Kundenanfrage aufsetzen, einen langen Fachartikel zusammenfassen oder als Tool zum Brainstorming im Team-Meeting – in mehr als der Hälfte der deutschen Startups (53 Prozent) kommt generative KI zur Textgenerierung wie ChatGPT bereits zum Einsatz. Weitere 11 Prozent nutzen solche Tools noch nicht, haben dies aber bereits geplant, 21 Prozent können es sich für die Zukunft vorstellen. Das sind Ergebnisse aus einer Befragung von 203 Tech-Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Startups sind Vorreiter beim Einsatz neuer Technologien. Eine so schnelle und breite Nutzung generativer KI durch Gründerinnen und Gründer sollte ein Signal an die gesamte Wirtschaft sein: Alle Unternehmen – auch kleine Handwerksbetriebe und Selbständige – sollten prüfen, wo Künstliche Intelligenz sinnvoll eingesetzt werden kann“, sagt Niklas Veltkamp, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung. „Wir sollten außerdem alles daransetzen, KI nicht nur einzusetzen, sondern auch zu entwickeln. Startups sind dabei wichtige Innovatoren und First Mover.“
Nur jedes elfte Startup (9 Prozent) nutzt keine generative Text-KI und schließt dies auch für die Zukunft aus, 6 Prozent können oder wollen dazu keine Angaben machen. Zudem geben 9 von 10 Gründerinnen und Gründern (86 Prozent) an, gut erklären zu können, was ChatGPT ist. 13 Prozent wissen ungefähr, worum es dabei geht.
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 203 Tech-Startups aus Deutschland befragt. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, gibt aber ein aussagekräftiges Stimmungsbild für Startups in Deutschland. Die Fragestellung lautete „Hast du schon einmal von ChatGPT gelesen oder gehört?“ und „Kommen solche KI-Anwendungen zur Textgenerierung wie ChatGPT in eurem Startup bereits zum Einsatz?“