„Sensiblisierung ist der erste Schritt. Jetzt muss das Handwerkszeug bereitgestellt werden, um dies in die Praxis zu übersetzen“, sagt Rohleder weiter. „Wenn wir die Digitalisierung der Bildung und die Vermittlung von Digitalkompetenzen vorantreiben, ist das die beste Antwort auf Ängste vor Fake News, Hate Speech und Social Bots.“ Für die kommende Legislaturperiode setzt sich der Bitkom für eine aktive digitale Gesellschaftspolitik ein. Rohleder: „Alle Menschen in Deutschland müssen an den Chancen der Digitalisierung teilhaben können, unabhängig von Wohnort, Alter und sozialer Herkunft.“ Für die große Mehrheit der Bevölkerung gehört Bildung zu den wichtigsten digitalpolitischen Themen. 93 Prozent sehen die Digitalisierung von Bildungseinrichtungen als wichtig an, 88 Prozent sprechen sich für eine bessere Vermittlung von Digitalkompetenzen für Kinder und Jugendliche aus. Hohe Priorität haben zudem die Bekämpfung von Kriminalität im Internet (95 Prozent) und der Datenschutz (92 Prozent).
Zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Im Juli und August 2017 wurden dabei 1.009 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Bitte geben Sie an, inwieweit Sie diesen Aussagen über mögliche Manipulationen des Wahlkampfes zur kommenden Bundestagswahl zustimmen oder diese ablehnen“ und „Ich nenne Ihnen jetzt einige Themen der Digitalpolitik. Bitte geben Sie jeweils an, wie wichtig es Ihrer Meinung nach ist, dass die Politik sich um diese Themen kümmert.“