Die Frage, wer die Verhaltensrichtlinien für autonome Fahrzeuge aufstellt, beantworten die Entscheider der Automobilbranche ganz anders als ihre Kunden. So möchte jeder dritte Bundesbürger (34 Prozent) die Klärung ethischer Fragen um autonome Fahrzeuge Forschungseinrichtungen überlassen. Jeder Vierte sieht die Autohersteller selbst in der Verantwortung (25 Prozent), ähnlich viele wünschen sich eine Entscheidung des Gesetzgebers (24 Prozent). Gerade einmal 11 Prozent sprechen sich für einen Ethikrat oder eine ähnliche unabhängige Instanz aus. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Umfrage unter 1.006 Bundesbürgern, die bereits zu Jahresbeginn im Auftrag des Bitkom durchgeführt wurde.
Um aktuelle Fragen rund um das autonome Fahren geht es am 27. November auf der Digital Mobility Conference des Bitkom. 200 Teilnehmer aus unterschiedlichen Bereichen des Mobilitätssektors diskutieren dabei unter anderem über den rechtlichen Rahmen der neuen Mobilität sowie intermodale Verkehrsdaten. Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter: https://digital-mobility.berlin/de .
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben sind zwei repräsentative Befragungen, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 177 Unternehmen der Automobilbranche sowie 1.006 Personen ab 14 Jahren befragt. Die Fragestellung lautete: „Künftig wird sich die Frage stellen, nach welchen Grundsätzen selbstfahrende Autos in Gefahrensituationen entscheiden. Wer sollte Ihrer Meinung nach entscheiden, wie selbstfahrende Fahrzeuge in Gefahrensituationen agieren?“