Berlin, 19. Dezember 2018 - Zum heute im Bundeskabinett verabschiedeten Entwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder:
„Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat große Bedeutung bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels. Der heute im Bundeskabinett verabschiedete Gesetzesentwurf hat das Potenzial, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken, indem er qualifizierte Einwanderung ermöglicht und den Fachkräftemangel lindert.
Positiv hervorzuheben ist, dass die Vorrangprüfung künftig entfallen soll. Besonders begrüßen wir zudem, dass IT-Fachkräfte und eventuell weitere ausgewählte Berufe auch ohne formalen Abschluss Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. Gerade in der IT spielen Studienabschlüsse eine nachrangige Rolle. Einschlägige Qualifikationen werden meist durch spezielle Schulungen erworben und durch Zertifikate nachgewiesen.
Nachbesserungen erwarten wir bei der Anforderung guter deutscher Sprachkenntnisse. In vielen Unternehmen der digitalen Wirtschaft arbeiten internationale Teams, man spricht und schreibt Englisch. Ein Software-Entwickler muss coden können, darum geht es und nicht um geschliffenes Deutsch. Wir fordern außerdem, dass die Antragsverfahren durchgängig digital ablaufen und so der bürokratische Aufwand gesenkt und die Bearbeitungszeit beschleunigt wird.“