Im Rahmen ihrer Strategie zur wirtschaftlichen Sicherheit schlug die EU eine Analyse der europäischen Auslandsinvestitionen in bestimmte Hochtechnologien vor, insbesondere in die Bereiche Quantenphysik, künstliche Intelligenz, Halbleiter und Biotechnologie. Die Analyse soll von den EU-Mitgliedstaaten durchgeführt werden und das Verständnis dafür vertiefen, ob bestimmte Investitionen europäischer Unternehmen im Ausland tatsächlich die wirtschaftliche Sicherheit Europas gefährden.
Bitkom sieht ausländische Investitionen als notwendiges Instrument für europäische Unternehmen, um zu wachsen und im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Allein deutsche Unternehmen haben im Jahr 2022 169 Milliarden Euro im Ausland investiert, was dies und die Bedeutung des freien Handels für den Wohlstand Europas unterstreicht. Wir stehen daher der vorgeschlagenen Analyse kritisch gegenüber. Darüber hinaus sind wir der Meinung, dass die Debatte über ausländische Investitionen zu vorschnell und unzureichend geführt wurde, um ein gemeinsames Verständnis der potenziellen Risiken zu schaffen. Wir plädieren daher für eine breitere europäische Debatte zu diesem Thema und eine kohärente Methodik, die auch eine Bewertung der Vorteile von Auslandsinvestitionen beinhaltet und sich nicht nur auf vage definierte Risiken konzentriert.
Das Positionspapier liegt in englischer Fassung vor.