Warum?
Die Vernetzung aus menschlicher Intuition und datenbasierter Präzision schafft ein enormes Optimierungspotenzial für Unternehmen. Als Brückentechnologie verbindet AR die reale und digitale Welt miteinander, indem durch die digitale Bereitstellung kontext- und zeitrelevanter Informationen manuelle Arbeitsprozesse aufgewertet werden.
Was kann es?
Der Einsatz von Datenbrillen und anderen Wearables macht Informationen für den industriellen Werker unmittelbar dann zugänglich, wenn er sie benötigt und dies bei gleichzeitig freibleibenden Händen. Zusätzlich stellen AR-Anwendungen digitale Tools wie Videoanrufe oder Mittel zur automatisierten Dokumentation zur Verfügung. Papierbasierte und analoge Prozesse fallen weg.
Was bewirkt es?
Kosteneffizienz, steigende Prozessqualität, flexibler Einsatz von Werkern, verbesserte Trainingsmöglichkeiten
Mehrwert:
schnellere Prozesse, Fehlervermeidung, Vermeidung von Ausfallzeiten, Verbesserung der Ergonomie
Anwendungsfälle:
Entlang der industriellen Wertschöpfungskette: Unterstützung manueller Arbeitsprozesse in Logistik, Schritt-für Schritt Anleitungen in Produktion und Wartung, AR-Remote-Support für Echtzeit-Unterstützung aus der Ferne
Einführung:
Einen einfachen Einstieg bietet der Use-Case Remote-Support (via AR). Hier wird lediglich eine mobile Daten- bzw. Internetverbindung benötigt, um den bidirektionalen Videoanruf aufzubauen. Generell gilt, bei Anbietern ganzheitlicher AR-Plattformen lassen sich die verschiedenen Lösungen meist flexibel miteinander kombinieren, sodass sie sich problemlos auf weitere Geschäftsbereiche ausweiten lassen. Vor Projektstart muss definiert werden, ob es einer Integration in bestehende Systeme (z.B. ERP, WMS) bedarf zum Abrufen von Informationen. Die Erstellung von Schritt-für-Schritt Anleitungen kann mithilfe von Web-Editoren erfolgen.
Voraussetzung:
WiFi bzw. mobile Datenverbindung
Marktreife: 2-4 (vgl. Tabelle Reifegrade)
Kommerzieller Einsatz seit 2014, bereits als Standardlösung bei Kunden etabliert
Alternativen:
'Vorgängermethoden‘ sind vor allem papierbasierte Handbücher, Checklisten, Trainingsunterlagen sowie externe und stationäre Dokumentationsgeräte. Im Servicekontext werden Telefonanrufe und persönliche Reisen zum Einsatzort ersetzt.
Beispiele: