Warum?
Die Additive Fertigung erlaubt es neue Ideen und Designs von Produkten umzusetzen, eine kostengünstige Produktion von Einzelteilen, Kleinserien bis hin zur Serienproduktion aufzubauen, Produkte zu individualisieren (Werkzeugbau (Greifer), Zahnmedizin, Orthesen, Prothesen), Lieferketten zu verkürzen und zu stabilisieren (Suez-Kanal Unfall, Fukushima oder Pandemien).
Was kann es?
Die Vorzüge der Additiven Fertigung liegen darin, dass Fertigung ohne Werkzeug und ohne Form erfolgen kann. Das gewünschte Teil wird direkt aus 3D-CAD-Daten erzeugt. Der Stoffzusammenhalt wird Schicht für Schicht durch Aufschmelzen oder chemische Verbindungen geschaffen. Es ist sogar möglich verschiedene Bauteile, mit gleichen Materialeigenschaften, auf einer Maschine zeitgleich zu fertigen. Da die Fertigung werkzeuglos erfolgt, ist es möglich Teile zu individualisieren. Die Additive Fertigung führt zu einem hohen Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad der Produktion.
Was bewirkt es?
Produktivitätssteigerung, Flexibilisierung, Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen vom Design bis hin zur Fertigung des physischen Produktes, Verringerung der Time-To-Market
Mehrwert:
Das Additive Fertigungsverfahren erlaubt es schnell auf Marktveränderungen, durch den hohen Digitalisierungsgrad, zu reagieren. Durch lokale Produktion von Gütern können Abfall, Transport von Gütern, Energieverbrauch bzw. Umweltbelastung deutlich reduziert werden.
Anwendungsfälle:
Maschinenbau, Komponenten für Luft- und Raumfahrt, Werkzeug- und Formenbau, Medizintechnik (Orthesen, Prothesen, Zahnmedizin, Implantate etc.), Produktentwicklung (vom Prototypen bis zur Serie)
Einführung:
Additive Fertigung beginnt mit der Identifizierung von Teilen in der aktuellen Produktpalette und dem damit verbunden Redesign des Produktes zur Verbesserung der Teileeigenschaften (Gewichteinsparung, Leistungssteigerung, Kostenreduzierung etc.)
Voraussetzung:
CAD-SW, 3D Hardware, Software zur Integration in die bestehenden MES oder Produktionsinfrastruktur
Marktreife: 3 (vgl. Tabelle Reifegrade)
Additive Fertigungsverfahren sind eine Alternative zu klassischen Fertigungsverfahren und auf dem Weg in die Serienproduktion.
Alternativen:
Aktuelle Fertigungsverfahren – subtraktive Fertigung, Kunststoffverarbeitungsverfahren (Spritzguss, Extrusion etc.)
Beispiele: