Berlin, 20. Juni 2023 - Der lokale Händler mit eigenem Online-Shop, die Auswertung von Maschinendaten zur vorausschauenden Wartung, das Fintech mit der KI-basierten Anlageberatung: Umsätze mit digitalen Produkten oder Dienstleistungen sind inzwischen zentraler Bestandteil der Geschäftsmodelle deutscher Unternehmen. Im Schnitt machen sie rund ein Viertel ihrer Umsätze (25 Prozent) auf diese Weise. Nur jedes neunte Unternehmen (11 Prozent) hat keinerlei Digitalgeschäft, einen Digitalanteil von 70 Prozent oder mehr am Gesamtumsatz erreichen 2 Prozent. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Bei digitalen Geschäften hat die große Mehrheit der deutschen Unternehmen zumindest einen Fuß in der Tür “, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Für den langfristigen Unternehmenserfolg reicht das nicht. Wichtig ist, nicht nur das bestehende Geschäftsmodell ins Digitale zu verlängern, sondern auch über völlig neue digitale Produkte und Dienstleistungen nachzudenken.“
Vor allem kleineren Unternehmen bietet sich noch Potenzial, ihre Umsätze mit digitalen Produkten und Dienstleistungen auszubauen. So haben bislang 13 Prozent der Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten überhaupt keine entsprechenden Umsätze, in der Gruppe mit 100 bis 499 Beschäftigten sind es nur 2 Prozent und bei Unternehmen mit 500 oder mehr Beschäftigten gibt praktisch kein Unternehmen an, keine Umsätze mit digitalen Produkten oder Dienstleistungen zu erzielen.
Wie es um die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz steht, hat Bitkom mit einer Studie untersucht. Sie wird am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz vorgestellt.
Die Chancen der Digitalisierung werden auch auf dem Tech-Festival hub.berlin am 28. und 29. Juni in der Station Berlin erörtert. Zu den Schwerpunktthemen gehören unter anderem Künstliche Intelligenz, AR, VR und das Metaverse, Mobility, digitale Technologien für mehr Nachhaltigkeit sowie digitale Souveränität und die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die digitale Welt. Das Programm und alle weiteren Informationen gibt es online unter hub.berlin. Eine Akkreditierung für Pressevertreter ist möglich unter hub.berlin/press.
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.