Die EU-Kommission hat am 11. Januar 2018 ihren Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Gründung des Gemeinsamen Unternehmens für europäisches Hochleistungsrechnen (HPC) vorgelegt. Hauptziel des Vorschlags ist es, in der Union eine integrierte Hochleistungsrechen- und Dateninfrastruktur von Weltrang aufzubauen, einsatzfähig zu machen, zu erweitern und instand zu halten und ein in hohem Maße wettbewerbsfähiges und innovatives Ökosystem für Hochleistungsrechnen zu schaffen und zu unterstützen. Das Gemeinsame Unternehmen soll Anfang 2019 seine Arbeit aufnehmen, um das Ziel zu erreichen, die Union bis 2020 mit einer Infrastruktur von Vor-Exascale-Supercomputern auszustatten und die Technologien und Anwendungen zu entwickeln, die erforderlich sind, um bis circa 2023 Fähigkeiten auf Exascale-Niveau zu erreichen.
Bitkom begrüßt die geplante Einrichtung des gemeinsamen Unternehmens und die damit verbundenen Ziele, weil EuroHPC wichtige Grundvoraussetzungen für die Weiterentwicklung der Wirtschaftsregion Europa schaffen kann, einerseits in seinen besonderen Kompetenzen z.B. in der Automobil- oder Luft- und Raumfahrtindustrie und andererseits für die branchenübergreifende digitale Transformation in praktisch allen Wirtschafts- und Gesellschaftsbereichen.