Maschinen und Anlagen sind nicht einfach zu betreiben. Sie gehen kaputt, produzieren langsamer als geplant oder es entsteht Ausschuss. Um die Produktivitätsverluste messbar zu machen, wurde das Konzept der Overall Equipment Effectiveness (OEE, dt. Gesamtanlageneffektivität, GAE) entwickelt. Dabei werden Verfügbarkeitsverluste in Form von technischen Defekten oder organisatorischen Problemen, Leistungsverluste in Form der Nichteinhaltung der Vorgabegeschwindigkeit oder Qualitätsverluste in Form von Ausschuss oder Nacharbeit definiert, wobei jeweils 100 %, also keine Verluste in den Kategorien, als Ideal gilt. Analysen zeigen, dass abhängig von der jeweiligen Industrie, die realen OEE-Werte eher im Bereich von 50 bis 80 % liegen, was auf deutliche Produktivitätssteigerungspotenziale schließen lässt.
Neben die Methoden der schlanken Produktion, gesellt sich durch die verfügbaren Industrie 4.0 Technologien eine ergänzende und unterstützende Möglichkeit, diese Produktivitätspotenziale zu heben: Künstliche Intelligenz. Die Publikation geht darauf ein, wie KI zur Steigerung der Anlagenproduktivität beitragen kann.